Den Saisonstart hatte sich wohl nicht nur Holger Badstuber anders vorgestellt.
Teamkollege erklärt Badstubers Probleme
Der ehemalige Verteidiger des FC Bayern belegt mit dem FC Luzern nach sechs Spieltagen mit nur drei Punkten und noch ohne Sieg den letzten Platz der Schweizer Super League. Am Samstag überstand der FCL bei Viertligist SC Buochs mit einem 2:1 nach Verlängerung nur mit Ach und Krach die zweite Runde im Schweizer Pokal.
Badstuber mit schwierigem Start beim FC Luzern
Insbesondere an Badstuber waren die Erwartungen hoch, doch zu Saisonbeginn wurde er heftig kritisiert, zeigte sich aber zuletzt formverbessert. Ein Teamkollege gewährte nun interessante Einblicke.
„Holger ist jemand, der sehr aktiv und auch mal laut ist, auch im Training. Wenn seine Mannschaft unter die Räder kommt, haut er verbal auch schön dazwischen“, erklärte Torhüter Marius Müller bei blue. „Das tut uns auch sehr gut.“
Müller über Badstuber: „Damit haben sich die Jungs schwergetan“
Doch der frühere Keeper von Kaiserslautern und RB Leipzig räumte auch ein: „Ich glaube, damit haben sich die Jungs gerade am Anfang ein bisschen schwergetan, weil sie gedacht haben: ‚Du kommst aus der vierten Liga, du tust dich hier richtig schwer, was willst du mir überhaupt erzählen?‘“
Generell lasse sich die jüngere Generation „nicht mehr so gerne etwas sagen. Die kennen das auch gar nicht“, sagte Müller.
Badstuber war in der vergangenen Saison beim VfB Stuttgart degradiert worden, der Ex-Nationalspieler kam nur für die zweite Mannschaft der Schwaben in der viertklassigen Regionalliga Südwest zum Einsatz.
Trotz des schwachen Starts sieht Müller aber bei Badstuber eine ansteigende Formkurve. „Wenn man sich die letzten drei Spiele von Holger anschaut und sieht, was er abgefangen hat, dann sieht man, dass er mal beim FC Bayern und mit der Nationalmannschaft bei der WM gespielt hat“, sagte Müller.