Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz ist offenbar wieder in Kauflaune. Laut Informationen des InsideBusiness soll der Red Bull-Gründer am vergangenen Wochenende in in Kopenhagen im Stadtteil Vestegnen gewesen sein, um sich den Klub Bröndby IF genauer anzugucken.
Bröndby-Fans gegen Red-Bull-Einstieg
Bröndby in finanzieller Schieflage
Mehr noch: Red Bull ist laut dem Bericht interessiert, Anteile bei Bröndby zu erwerben.
Trotz sportlicher Erfolge war der Klub zuletzt in finanzielle Schieflage geraten. Eigentümer Jan Bech Andersen soll daher auf der Suche nach neuen Investoren sein. Dem aktuellen Geschäftsbericht zufolge erwarten die Dänen für 2019 ein Minus von knapp 80 Millionen Dänischen Kronen (ca. zehn Millionen Euro).
Für das Red-Bull-Imperium wäre der dänische Markt interessant, um Spieler für Salzburg und Leipzig zu entwickeln und gleichzeitig den Talenten eine weitere Anlaufstelle zu bieten. Nach Salzburg, Leipzig, New York und Braganca (Brasilien) wäre Kopenhagen der fünfte Fußballklub des österreichischen Unternehmen.
Fan-Szene wehrt sich gegen RB-Einstieg
Doch die dänische Fan-Szene wehrt sich gegen einen möglichen Einstieg des Getränkekonzerns bei dem Kopenhagener Vorortklub.
Kurz nachdem das Gerücht über einen möglichen Red Bull-Einstieg die Runde machte, hingen am Stadion Protest-Plakate.
"Sowohl in Salzburg als auch in Leipzig hat man gesehen, wie die Österreicher mit dem Geld richtige Fußballvereine in reine Geschäfte verwandelt haben", erklärte der Fanclub Sydsiden in einem offenen Brief.
Und weiter: "Sie haben die Logos, Farben, Stadionnamen der Mutterclubs verändert - alles! Wir werden niemals zulassen, dass das bei unserem Club passiert." Konsequenz: Am Samstag kommt es nun zu einem Treffen zwischen Fan-und Klubvertretern.
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Bröndby IF spielte zuletzt neun Mal in der Europa League. Aktuell stehen die Dänen auf Rang vier der dänischen Superliga.