Wegen ausstehender März-Gehälter haben sich die Fußballer des finanziell angeschlagenen englischen Zweitligisten Bolton Wanderers geweigert, am Samstagnachmittag zum Spiel gegen Brentford aufzulaufen.
Bolton-Profis treten in Streik
Die englische Fußball-Liga (EFL) sagte die Partie deshalb 16 Stunden vor dem geplanten Anpfiff ab. Dennoch müsse der Klub die Partie zum "frühestmöglichen Zeitpunkt" noch absolvieren, kündigte die Liga an.
Bolton steht zwei Spieltage vor Saisonende als Absteiger in die League One (3. Liga) fest, Brentford FC liegt im gesicherten Mittelfeld.
Spielerorganisation unterstützt Boykott
Am Freitag erklärten die Spieler der Wanderers in einer offiziellen Mitteilung, dass die Situation "eine mentale, emotionale und finanzielle Belastung" darstelle. Man habe sich die Entscheidung "nicht leicht gemacht", diese vielmehr mit "großem Bedauern" getroffen.
Die Spielerorganisation PFA unterstützt den Boykott der Kicker. Die Spieler hätten lange Zeit "Geduld und Loyalität gegenüber dem Klub gezeigt", es sei aber "ein Punkt erreicht, an dem Aktionen notwendig geworden sind". Die PFA habe seit Saisonbeginn eng mit dem Klub zusammengearbeitet und diesem im Dezember Geld für die Gehälter geliehen.