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Copa Libertadores: Superclasico abgesagt, Presse ist geschockt

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Copa Libertadores: Superclasico abgesagt, Presse ist geschockt

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Superclasico: Wahnsinn am Tiefpunkt

Das Final-Rückspiel der Copa Libertadores findet nach einer Forderung von Boca Juniors erneut nicht statt. Die Presse blickt geschockt auf die Ereignisse.
Auch der zweite Versuch das Endspiel der Copa Libertadores zwischen River Plate und den Boca Juniors auszutragen ist gescheitert.
Das Final-Rückspiel der Copa Libertadores findet nach einer Forderung von Boca Juniors erneut nicht statt. Die Presse blickt geschockt auf die Ereignisse.

Der Superclasico zwischen River Plate und den Boca Juniors wird erneut verschoben.

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Das gab Alejandro Dominguez, der Präsident des südamerikanischen Verbands CONMEBOL, am Sonntag rund drei Stunden vor dem geplanten Anstoß im Final-Rückspiel der Copa Libertadores um 21 Uhr MEZ bekannt. Aufgrund der Geschehnisse am Samstag hatte Boca mitgeteilt, nach wie vor nicht antreten zu wollen. Die Forderung, die Partie zum wiederholten Male ausfallen zu lassen, wurde letztlich erfüllt.

Die internationale Presse blickte entgeistert auf die Ereignisse in Buenos Aires. "Das Bild des argentinischen Fußballs am Boden", schrieb die spanische Mundo Deportivo. Die Marca sprach vom "Superfinale der Schande". "Man war bereit für eine Party und bekam stattdessen einen Skandal", urteilte die AS. Der schweizerische Blick befand: "Der Wahnsinn im argentinischen Fussball hat einen neuen Tiefpunkt erreicht."

Angriff auf Boca-Bus mit Steinen

Am Samstag hatten Fans von River Plate den Boca-Bus am Estadio Monumental Antonio Vespucio Liberti mit Steinen und anderen Gegenständen beworfen. Mehrere Spieler sind verletzt worden, Scheiben waren zu Bruch gegangen. 

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Außerdem waren massive logistische Probleme aufgetreten: Im Umfeld des Stadions lieferten sich vor dem geplanten Anpfiff River-Plate-Fans, die sich ohne Eintrittskarten Zugang zur Arena verschaffen wollten, Straßenschlachten mit der Polizei. 

"Es ist eine Schande, was wir jetzt wegen einigen verhaltensgestörten Menschen durchmachen. Das gehört nicht zum Fußball, das wollen wir nicht", ärgert sich CONMEBOL-Boss Dominguez.

Nachholtermin: Entscheidung am Dienstag

Am Dienstag findet um 14 Uhr MEZ eine Sitzung zwischen CONMEBOL und den Präsidenten der Klubs statt, bei der ein Nachholtermin beschlossen werden soll.

Argentinischen Medienberichten zufolge deutet aktuell einiges auf den 8. Dezember hin.

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Boca will nur unter fairen Bedingungen spielen

In einem Statement machte Boca darauf aufmerksam, man würde bei einer Austragung am Sonntag sowohl psychisch als auch personell geschwächt in die Begegnung gehen. 

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Der Klub teilte dem CONMEBOL mit, ausschließlich unter gleichen Voraussetzungen für beide Mannschaften zu spielen. Dabei wurde auf den entsprechenden Artikel 18 in den Statuten von CONMEBOL hingewiesen.

Das Team stehe noch unter dem Eindruck der Attacken, betonte Boca.

"Wir sind nicht in der gleichen Verfassung wie River. Aus sportlicher Sicht wären wir total im Nachteil gewesen, wenn wir gespielt hätten", so Boca-Trainer Guillermo Barros Schelotto.

Der Superclasico war ursprünglich für Samstag um 21 Uhr MEZ angesetzt. Nach den Vorfällen hatte man den Anstoß erst auf 22 Uhr MEZ und dann auf 23.15 Uhr MEZ verschoben. Gespielt wurde an diesem Abend letztlich aber nicht mehr. 

Ähnlich lief es dann auch am Sonntag.

Die italienische Stadt Genua hat sich mittlerweile angeboten, das Final-Rückspiel auszutragen. Einen entsprechenden Brief schrieb Bürgermeister Stefano Anzalone an die Präsidien beider Klubs. "Unsere Stadt, die historisch, kulturell und durch den Sport eng mit Buenos Aires verknüpft ist, spürt eine tief sitzende Verbindung zu Ihren beiden Klubs, die von italienischen Auswanderern gegründet wurden", heißt es in dem Schreiben. 

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Schon das Hinspiel musste verschoben werden

Das Hinspiel des Superclasico zwischen den beiden Top-Teams Argentiniens endete vor zwei Wochen in Bocas Bombonera-Stadion mit 2:2.

Wegen eines Starkregens war die Partie ebenfalls nicht zum ursprünglich geplanten Termin angestoßen worden. Der Ball rollte erst mit einer 23-stündigen Verspätung.