Das Rückspiel des Finals der Copa Libertadores soll am 8. oder 9. Dezember ausgetragen werden. Das gab der südamerikanische Fußballverband CONMEBOL bekannt.
Rückspiel: Boca droht mit Klage
Zudem legte der Verband fest, dass die zweite Partie zwischen Boca Juniors und River Plate nicht in Argentinien ausgetragen werden soll. Über den Spielort werde noch entschieden, hieß es in der Stellungnahme weiter.
Die italienische Hafenstadt Genua und Belo Horizonte in Brasilien, wo Deutschland das WM-Halbfinale 2014 gegen den Gastgeber mit 7:1 gewann, haben bereits ihr Interesse an der Austragung angemeldet.
Boca weigert sich aber offenbar, zu der Partie anzutreten. "Wir haben nicht die Absicht, ein weiteres Finale zu spielen", sagte Vereinspräsident Daniel Angelici am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Der Verein werde "alle administrativen Möglichkeiten ausschöpfen und wenn nötig vor den CAS (internationaler Sportgerichtshof, Anm. d. Red.) ziehen." Boca sei aufgrund der Vorfälle die Trophäe zuzuerkennen, so Angelici weiter.
Krawalle führten zur Absage des Rückspiels
Am Samstag auf dem Weg ins Stadion wurde der Mannschaftsbus der Boca-Spieler angegriffen und mit Steinen attackiert, die Polizei setzte Pfefferspray ein. Mehrere Boca-Spieler wurden verletzt, Mittelfeldspieler Pablo Perez erlitt eine Augenverletzung. Das für Sonntag geplante Nachholspiel wurde ebenfalls abgesagt.
Das Hinspiel war 2:2 ausgegangen. Die zweite Partie hätte ursprünglich im Estadio Monumental stattfinden sollen. Damit muss River Plate nun auf den Heimvorteil verzichten.