Der Fußball-Weltverband FIFA hat offenbar besorgniserregende Missstände beim Bau des WM-Stadions in St. Petersburg eingeräumt.
FIFA räumt wohl Missstände ein
In einem Schreiben an die Verbands-Bosse von Schweden, Dänemark, Norwegen und Island, das dem Guardian vorliegt, bestätigte FIFA-Chef Präsident Gianni Infantino Menschenrechtsverletzungen und "entsetzliche" Arbeitsbedingung für nordkoeanische Gastarbeiter.
Zuvor hatten die Vorsitzenden der vier nordischen Verbände mit großer Besorgnis auf einen einen Bericht des norwegischen Magazins Josimar ("Die Sklaven von St. Petersburg") reagiert und die FIFA kontaktiert.
In dem Bericht wird beschrieben, dass die Arbeiter aus Nordkorea auf Befehl ihres diktatorischen Regimes nach Russland geschickt wurden und dort in eisigen, überfüllten Containern untergebracht wurden. Ihre Pässe seien eingezogen worden, das Gehalt zu großen Teilen an Nordkoreas Regierung gegangen.
Ein Arbeiter soll in einem der Container an einem Herzinfarkt gestorben sein. Die WM 2018 findet in Russland statt, zu den Spielorten gehört unter anderem St. Petersburg.