Mittelfeldspieler Luiz Gustavo vom VfL Wolfsburg wird bei der am Freitag beginnenden Copa América in den USA nicht für Brasilien auflaufen.
Gustavo und Kaka verpassen Copa
Der 28-Jährige bat am Donnerstag aus "persönlichen Gründen" um seine Freigabe. Als Ersatz nominierte Nationaltrainer Dunga Mittelfeldspieler Wallace (Gremio Porto Alegre) nach.
"Leider muss ich mich schon seit längerem mit einem familiären Problem auseinandersetzen. Es war eine schwere Entscheidung, aber wenn die Angelegenheit die eigene Familie ist, gibt es keine andere Priorität", ließ Gustavo über seine Presseagentur verlauten: "Allen war diese Situation schon bekannt, und man stand mir von Anfang an zur Seite."
Im Vorjahr war Luiz Gustavo ebenfalls kurz vor der Copa América in Chile, damals aber wegen einer Verletzung, aus dem Kader gestrichen worden.
Kakas Copa-Fluch setzt sich fort
Ebenfalls fehlen wird dem fünfmaligen Weltmeister Brasilien der frühere Weltfußballer Kaká, für den die erste Teilnahme an einem Copa-América-Turnier weiterhin nur ein unerfüllter Traum bleibt.
Der 34 Jahre alte Stürmerstar vom US-Profiklub Orlando City erlitt am Mittwoch im Training in Los Angeles drei Tage vor dem Auftaktspiel des Rekordweltmeisters in Pasadena gegen Ecuador eine Oberschenkelverletzung und fällt für die Jubiläumsauflage des Turniers aus.
Für Kaká nominierte Brasiliens Nationaltrainer Dunga Angreifer Paulo Henrique Ganso vom FC Sao Paulo nach.
Gustavo und Kaká, der nach Auskunft von Brasiliens Mannschaftsärzten zwei bis drei Wochen fehlt, sind bereits die Ausfälle Nummer fünf und sechs für die Seleção vor dem Copa-Auftakt.
Auch Bayerns Costa fehlt
Schon Kaká war für den verletzten Flügelstürmer Douglas Costa vom deutschen Meister Bayern München ins Aufgebot der Südamerikaner nachgerückt, außerdem musste Dunga aus seinem ursprünglichem Aufgebot Ricardo Oliveiro, Ederson sowie Rafinha, Bruder des Münchners Thiago Alcántara, streichen.
Brasilien strebt beim Jubiläumsturnier zum 100-jährigen Bestehen der Südamerikameisterschaft den Titelgewinn an. Nach der Begegnung mit Ecuador trifft Dungas Mannschaft in ihren weiteren Vorrundenspielen auf Haiti und Peru.