Das Ziel ist klar: Bei der Hallen-EM im belgischen Leuven wollen sich die deutschen Hockeymänner die europäische Krone aufsetzen - und das ohne ihre Top-Besetzung.
DHB-Team will Titel bei Hallen-EM
„Dieses Jahr stehen viele Spieler nicht zur Verfügung, weil es natürlich ein Olympia-Jahr ist“, sagte Hallen-Bundestrainer Rein van Eijk, der die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) gemeinsam mit Ex-Nationalspieler Tobias Hauke und Stephan Haumann betreut: „Dementsprechend haben wir ganz viel in der Bundesliga geschaut.“
Der Fokus vieler Leistungsträger liegt auf dem Feld. Statt Mats Grambusch, Kapitän der Feldhockey-Weltmeister, streift Paul Dösch vom Berliner HC die Binde über. Anstelle von Goalgetter Niklas Wellen, beim WM-Triumph im Januar 2023 zum wertvollsten Spieler des Turniers gewählt, gehen Elian Mazkour (Rot-Weiss Köln) und Henrik Mertgens (Uhlenhorst Mülheim) auf Torejagd.
Hockey-EM: Deutschland startet ohne große Vorbereitung
Aufgrund der Bundesligasaison, die erst am vergangenen Wochenende mit dem Final-Four in Frankfurt endete, ist der Vize-Europameister "ohne große Vorbereitung" angereist, betonte van Eijk. Trotz Titelambitionen seien sich alle bewusst, "dass wir im Vergleich zu anderen Nationen, die deutlich mehr Zeit zusammen verbracht haben, unsere Nachteile haben."
Neben Gastgeber Belgien sei Titelverteidiger Österreich "der große Favorit". Auch die Schweiz sei nicht zu unterschätzen, meint der Bundestrainer. Auf die letzteren beiden trifft die deutsche Auswahl bereits in der Vorrunde. Weitere Gruppengegner sind Kroatien und Spanien, gegen das die deutschen Hockeymänner am Donnerstag (11.15 Uhr) ins Turnier starten. Das Finale findet am Sonntag statt.