Wie zuvor die Frauen haben auch die niederländischen Hockeymänner bei der EM in Mönchengladbach ihren Titel erfolgreich verteidigt. Der Weltranglistenerste siegte am Sonntag im Endspiel mit 2:1 (1:0) gegen England, das zwei Tage zuvor die deutsche Mannschaft im Halbfinale ausgeschaltet hatte. Damit qualifizierten sich die Niederlande vorzeitig für die Olympischen Spiele 2024 in Paris.
Niederlande bleiben Maß aller Dinge
Im Gladbacher Hockeypark startete Oranje dominant, belohnte sich durch Derck de Vilder (9.) und nahm den knappen Vorsprung mit in die Kabine. Aus diesen kamen beide Teams dann verspätet: Wegen eines heftigen Unwetters mit Starkregen und Hagelschauern verzögerte sich der Beginn der zweiten Halbzeit um eine knappe Stunde.
Kurz nach Wiederanpfiff erhöhte Duco Telgenkamp (37.) für die Niederlande, England verkürzte durch Sam Ward (47.). Dann überschlugen sich die Ereignisse: Erst vergab der Titelverteidiger die Vorentscheidung aufs freie Tor (54.), ehe Englands vermeintlicher Ausgleichstreffer nach Videobeweis für einen Siebenmeter zurückgenommen wurde. Doch Nicholas Bandurak (56.) verschoss gleich zweimal, nachdem der erste Versuch wiederholt worden war.
Im Spiel um Platz drei hatte zuvor Weltmeister Deutschland die Bronzemedaille verpasst. Das Team von Bundestrainer Andre Henning verlor die Neuauflage des diesjährigen WM-Finals gegen Olympiasieger Belgien mit 0:2 (0:2).