Die deutschen Hockey-Frauen weinten gemeinsam nach dem verlorenen EM-Halbfinale, auch bei Valentin Altenburg war die Enttäuschung groß. „Auch wenn wir auf einem viel höheren Niveau und mit viel höherer Überzeugung das Spiel zu Ende gespielt haben, steht am Ende kein Tor und das nervt mich schon krass“, sagte der Bundestrainer nach dem bitteren 0:1 (0:1) am Donnerstagabend gegen Belgien in Mönchengladbach.
Bronze-Spiel für Altenburg „kein Trost“
Dass es nun am Samstag (12.15 Uhr) gegen Gruppengegner England um Bronze geht, könne "für dieses Spiel gar kein Trost sein", erklärte Altenburg: "Ich glaube, für uns als Mannschaft kann es im Entwicklungsprozess ein wichtiger Schritt nach vorne sein. Aber das wird dieses Spiel nicht in irgendeiner Form kompensieren können."
Die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) hatte durch die Belgierin Emily White (2.) direkt zu Beginn der Partie ihren ersten und bislang einzigen Gegentreffer im Turnier kassiert. Somit muss das DHB-Team weiter auf den ersten EM-Titel seit 2013 warten und verpasste zudem die vorzeitige Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris.
Die Mannschaft habe jedoch "richtig füreinander gearbeitet", betonte Altenburg: "Deswegen ist die Trauer sehr groß und das gegenseitige Trösten in dem Moment wahrscheinlich das Schönste, was wir daraus mitnehmen."