Deutschland-Bezwinger Belgien ist zum ersten Mal Hockey-Weltmeister.
Belgien erstmals Weltmeister
Das Team von Trainer Shane McLeod bezwang im Finalkrimi von Bhubaneswar/Indien die Niederlande mit 3:2 im Penaltyschießen. Nach der regulären Spielzeit hatte es 0:0 gestanden.
Den entscheidenden Penalty zum ersten großen internationalen Titel überhaupt der "Roten Löwen" verwandelte Florent van Aubel. Die Silbermedaillengewinner von Rio hatten die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) im Viertelfinale mit 2:1 bezwungen, das Team von Bundestrainer Stefan Kermas wurde damit Fünfter.
Belgien jubelt zu früh über WM-Titel
Dabei hatten sich die Belgier im dramatischen Penaltyschießen zunächst zu früh gefreut. Ihr fünfter Schütze, Arthur de Sloover, hatte vermeintlich getroffen. Das Team stürmte euphorisch auf das Feld, der Trainer vergoss die ersten Tränen, aber nach Videobeweis wurde der Treffer zurückgenommen. Der Belgier hatte den Ball mit dem Fuß berührt.
Danach traf allerdings Florent van Aubel, während der Niederländer Jeroen Hertzberger vergab. Mit kurzer Verspätung kontne die Party dann doch steigen.
Australien sichert sich Bronze
Die Niederlande verpasste nach ihren Triumphen in den Jahren 1973, 1990 und 1998 den vierten Titelgewinn, der einen Gleichstand mit Rekordchampion Pakistan bedeutet hätte. Rang drei hatte sich zuvor Australien mit einem 8:1-Sieg gegen England gesichert.
Für die "Kookaburras" war die Bronzemedaille nur ein kleines Trostpflaster, sie hatten den dritten WM-Titel in Serie angepeilt.