Last-Minute-Drama bei der Handball-WM! Die österreichische Nationalmannschaft kassierte in den finalen Sekunden ihres Hauptrundenduells mit Nordmazedonien noch einen empfindlichen Gegentreffer.
WM-Drama um Österreich
Die Partie endete mit einem 29:29, obwohl der Österreicher Lukas Hutecek sein Team sieben Sekunden vor Spielende in Führung gebracht hatte. Doch der Gegner nahm vier Sekunden vor der Schlusssirene noch einmal eine Auszeit - und kam tatsächlich noch zu einem letzten Abschluss.

Aus gut neun Metern feuerte Filip Kuzmanovski, mit 31 Toren treffsicherster Schütze der Vorrunde, den Ball aufs Tor. Und war erfolgreich. Großer Jubel auf der einen Seite, leere Blicke auf der anderen. „Irrer Handball-Krimi“ schrieb das österreichische Boulevardblatt Kronenzeitung.
Allerdings haben die Österreicher auch weiterhin noch Chancen auf das Weiterkommen. Für das Viertelfinale sind Siege gegen Ungarn und die Niederlande wohl Pflicht.
Schweizer fegen über Tunesien weg
Deutschlands Hauptrundengegner Tunesien verpasste derweil den zweiten Sieg. Die Nordafrikaner unterlagen im ersten Spiel der Hauptrunde der Schweiz deutlich mit 26:37 (11:20).
Beim Aufeinandertreffen in Herning/Dänemark rannten die Tunesier bereits nach einer Viertelstunde einem Vier-Tore-Rückstand hinterher, der bis zur Halbzeit auf neun Treffer anwuchs.
In Hälfte zwei zog das Schweizer Team mit Trainer Andy Schmid weiter davon und feierte einen ungefährdeten Sieg. Besonders auffällig war Bundesliga-Profi Lenny Rubin vom TVB Stuttgart, der zusammen mit seinem Teamkollegen Luka Maros bester Schütze (7) war.
Tunesien hatte sich durch einen knappen 26:25-Sieg gegen Algerien für die Hauptrunde qualifiziert - nach klaren Niederlagen gegen Italien und Dänemark. Auf das DHB-Team treffen die Nordafrikaner im dritten Hauptrundenspiel am Samstag (20.30 Uhr).
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)