Home>Handball>Handball-WM>

Handball-WM: Experten einig - Deutschlands K.o. war irregulär!

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Experten: Deutscher K.o. irregulär!

Nach dem dramatischen WM-Aus der deutschen Nationalmannschaft gerät die letzte Szene des Spiels ins Blickfeld. Wurde das DHB-Team beim Siegtreffer Portugals betrogen?
Portugals Siegtor gegen Deutschland durch Martim Costa war irregulär
Portugals Siegtor gegen Deutschland durch Martim Costa war irregulär
© IMAGO/NTB
SPORT1 Angebote | Anzeige
Nach dem dramatischen WM-Aus der deutschen Nationalmannschaft gerät die letzte Szene des Spiels ins Blickfeld. Wurde das DHB-Team beim Siegtreffer Portugals betrogen?

Vier Sekunden vor Ende der Verlängerung nahm sich Martim Costa den Ball, machte ein paar Schritte und versenkte den Ball zum 31:30-Endstand im deutschen Tor. Damit war das Aus bei der Handball-WM für die DHB-Auswahl im Viertelfinale besiegelt. Aber schnell kam ein brisanter Verdacht auf: War das wirklich alles regelkonform?

{ "placeholderType": "MREC", "placement": "rectangle", "placementId": "rectangle" }

In der Wiederholung der Szene ist gut zu erkennen, dass Costa vor seinem Abwurf über den deutschen Mittelblock bestehend aus Johannes Golla und Julian Köster zu viele Schritte machte, ohne den Ball zu prellen.

Portugals Siegtor gegen Deutschland durch Martim Costa war irregulär
Portugals Siegtor gegen Deutschland durch Martim Costa war irregulär

Handball-WM: Klarer Schrittfehler beim entscheidenden Tor

Der dänische Ex-Spieler und Experte Rasmus Boysen merkte bei X klipp und klar an: „Fünf Schritte beim portugiesischen Siegtor.“

Wenn du hier klickst, siehst du X-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von X dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Allgemein gilt im Handball laut Regelwerk die 3-Schritte-Regel. Das heißt: Die Feldspieler dürfen mit dem Handball in der Hand maximal drei Schritte gehen. Danach muss der Ball abgespielt oder aber auf den Boden geprellt werden.

{ "placeholderType": "MREC", "placement": "rectangle", "placementId": "rectangle2" }

Wenn sich Angreifer in einem Zweikampf mit einem Verteidiger befinden, kommt es durchaus öfter vor, dass Schiedsrichter bei vier Schritten ein Auge zudrücken. Jedoch sind fünf Schritte schon eine deutliche Überschreitung der Grenze.

Schiedsrichter in der Kritik

Die Referees hätten also in dieser Szene bei genauer Auslegung der Regeln auf Ballbesitz für Deutschland entscheiden müssen.

Das norwegische Duo Lars Jörum und Havard Kleven ließ die Szene aber so durchgehen. Während es im Nachgang von Spielerseite kaum Kritik gab, waren die Beobachter deutlich kritischer.

„Es ist unbestreitbar, dass Costa zu viele Schritte macht“, stellte auch der frühere Profi Claus Möller Jakobsen bei TV 2 Sport fest: „So etwas kann passieren, aber es ist super ärgerlich für die norwegischen Schiedsrichter, dass sie nicht rausgehen und das Ergebnis auf Video überprüfen.“

{ "placeholderType": "MREC", "placement": "rectangle", "placementId": "rectangle3" }

Er verstehe nicht, warum die Referees dieses Hilfsmittel nicht genutzt haben: „Wenn es eine Situation in den letzten 30 Sekunden gibt, die das Spiel entscheidet, verstehe ich nicht, warum die Schiedsrichter nicht rausgehen, um zu sehen, ob es nach Vorschrift gemacht wurde.“

Möller Jakobsens Fazit fällt daher auch eindeutig aus: „Meiner Meinung nach ist das ein großer Fehler der Schiedsrichter. Dieses Tor hätte nicht anerkannt werden dürfen.“

„Sie waren auf beiden Seiten schlecht“

Jörum und Kleven waren aber nicht nur wegen der Schrittfehler-Szene in der Kritik, auch über die restliche Spieldauer lieferten sie reichlich Diskussionsstoff.

Eine „sehr schlechte Leistung“ attestierte Boysen dem Referee-Duo und stellte klar: „Sie waren auf beiden Seiten schlecht.“

Portugal konnte es am Ende egal sein. „Beim letzten Angriff sagte Rui Silva zu mir ‚Du gehst auf Golla und fegst ihn weg.‘ Und so war es dann auch, ich habe ihn weggepustet“, lachte Torschütze Martim Costa.