Nach dem 35:28-Auftaktsieg gegen die Polen im dänischen Herning will das DHB-Team bei der Handball-WM am Freitag gegen die Schweiz den nächsten Erfolg einfahren (ab 20.30 Uhr LIVE im SPORT1-Ticker).
So baut Gislason um
Für das deutsche Team steht das zweite Spiel bei der Handball-WM 2025 auf dem Programm. Die DHB-Auswahl will direkt nachlegen - und kann auf ihren Spielmacher zurückgreifen.
Juri Knorr verletzte sich gegen Polen
© IMAGO/Eibner
Für das deutsche Team steht das zweite Spiel bei der Handball-WM 2025 auf dem Programm. Die DHB-Auswahl will direkt nachlegen - und kann auf ihren Spielmacher zurückgreifen.
Aufgrund der Verletzung von Spielmacher Juri Knorr war die Freude über den gelungenen WM-Auftakt bei den deutschen Handballern jedoch etwas verhaltener ausgefallen. Mittlerweile gab es leichte Entwarnung. Teammanager Benjamin Chatton konnte zwar am Donnerstag „keine komplette Entwarnung geben“, allerdings sehe es „positiv aus, dass er uns zur Verfügung steht“.
Juri Knorr verletzte sich gegen Polen
Knorr nicht von Beginn - drei Änderungen in der Startformation
Und das gute Gefühl des Teammanagers bestätigte sich am Abend vor Spielbeginn. Knorr wird auch im Spiel gegen die Schweiz dem deutschen Team zur Verfügung stehen. Der Spielmacher ist Teil des 16-köpfigen Kaders von Bundestrainer Alfred Gislason für das Duell mit den Eidgenossen.
Gislason verzichtet jedoch noch auf Knorr in der Startaufstellung. Für den 24-Jährigen Spielmacher rückt Luca Witzke ins Team. „Er hat gestern ein bisschen mittrainiert und sich ein bisschen bewegt. Es sieht gut aus. Ich denke, dass er voll einsatzfähig ist“, erklärte der Bundestrainer vor dem Spiel. Ob Knorr schon wieder bei 100 Prozent sei, werde man laut Gislason „im Spiel sehen.“
Insgesamt nimmt der Isländer drei Änderungen vor. Für Lukas Mertens rückt Rune Dahmke in die Anfangsformation. Timo Kastening ersetzt Lukas Zerbe.
Handball-WM: Vorzeitiges Ticket für die Hauptrunde?
Sollte die DHB-Auswahl gegen die Eidgenossen erfolgreich sein, kann Deutschland vorzeitig das Ticket für die Hauptrunde lösen. Die Schweizer Handballer kamen in ihrem Auftaktspiel nicht über ein 17:17 (8:7) gegen Tschechien hinaus.
Das Ziel für den zweiten WM-Auftritt auf der deutschen Medaillenmission ist für das DHB-Team unverhandelbar. „Jedes Spiel bei der Weltmeisterschaft ist ein Endspiel. Du nimmst die Punkte mit in die Hauptrunde“, unterstrich Linksaußen Lukas Mertens die Bedeutung: „Wir dürfen kein Spiel und keine Minute abschenken. So wie wir es bei Olympia getan haben.“
Bundestrainer Alfred Gislason plant indes mit allen Szenarien. Ein Ausfall würde das deutsche Team sicherlich hart treffen, doch Gislason versicherte, dass Knorr im Fall der Fälle zu ersetzen sei. „Wir haben die Breite, ohne Frage“, so der Isländer. Im Leipziger Luca Witzke und dem Berliner Nils Lichtlein stehen zwei Alternativen parat.
Für den Schweizer Nationaltrainer Andy Schmid macht es keinen Unterschied, wer am Freitag auf der Mitte aufläuft.
„Manchmal fühlt man sich, wenn man gegen so gute Gegner spielt, wie früher vor einer Prüfung, in der man zehn Themen hat“, stöhnte Schmid: „Man hat nicht genügend Zeit, um alle zehn Themen zu lernen. Dann lernt man nur sieben und hofft, die anderen drei kommen nicht dran.“