WM-Eklat: War alles ganz anders?
Nach Sichtung der TV-Bilder kamen die Unparteiischen per Videobeweis zu dem Schluss, dass er seinem Gegenspieler aus Bahrain bei einer Abwehraktion in den Arm gebissen hatte und ihn deswegen des Feldes verwiesen. Da er zusätzlich die Blaue Karte bekommen hatte, muss er obendrein weitere Sanktionen fürchten. (NEWS: Alle Infos zur Handball-WM)
Nach dem deutschen Keeper Andreas Wolff hat sich nun auch Skorupa selbst zu diesem Vorfall geäußert. Wie einem Statement auf der Instagram-Seite seines Vereins, dem deutschen Zweitligisten VfL Lübeck-Schwartau, zu entnehmen ist, bestreitet er selbst die Vorwürfe.
„Ich gehe jedes Spiel mit viel Leidenschaft an und kämpfe für mein Team. Die TV-Bilder sehen unglücklich aus, ich möchte aber beteuern, dass ich meinen Gegenspieler nicht gebissen habe“, ließ sich der in Düsseldorf geborene Skorupa zitieren.
Skorupa: Nur das „Kinn eingesetzt“
„Ich habe in der Abwehraktion gegen den Spieler des Bahrains mein Kinn eingesetzt, um seinen Wurfarm nach unten zu drücken und einen Pass zu verhindern“, argumentierte Skorupa weiter.
Zur Reaktion seines Gegenspielers, der den Schiedsrichtern nach der Szene eine kleine blutige Wunde am Arm gezeigt hatte, meinte der 23-Jährige: „Sogar die Schiedsrichter haben nach dem Spiel gesagt, dass sie keinen Biss erkennen konnten. Die Wunde ist vielleicht durch mein Kinn oder einen Kratzer einer vorherigen Aktion entstanden.“
In einem Abschlusssatz fasste er zusammen: „Das ergibt Sinn, denn ich habe ihn nicht gebissen.“
Auch mit den Folgen der Aktion ist der 23-Jährige alles andere als einverstanden. Den Lübecker Nachrichten erklärte der Deutsch-Amerikaner, dass er unfassbar genervt darüber sei, was über den Vorfall geschrieben werde. „Ich bin von Schweden bis Bosnien jetzt das Thema. Doch es stimmt nicht. Ich habe ihn nicht gebissen. Die Entscheidung der Schiedsrichter ist falsch.“
Dennoch muss Skorupa nun abwarten, welche Strafe er für die Aktion bekommt.