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Handball-WM 2023: „Er hat uns den Arsch gerettet“ - Stimmen zum DHB-Sieg gegen Serbien

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Handball-WM 2023: „Er hat uns den Arsch gerettet“ - Stimmen zum DHB-Sieg gegen Serbien

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„Er hat uns den Ar*** gerettet“

Die deutschen Handballer setzen sich im WM-Krimi gegen Serbien durch. Nach dem Triumph wird vor allem ein Akteur von seinen Mitspielern abgefeiert. SPORT1 hat die Stimmen zum Spiel.
Handball Nationalspieler Kai Häfner spricht über die Bedeutung des kommenden Spiels gegen Serbien für den weiteren WM-Verlauf
Die deutschen Handballer setzen sich im WM-Krimi gegen Serbien durch. Nach dem Triumph wird vor allem ein Akteur von seinen Mitspielern abgefeiert. SPORT1 hat die Stimmen zum Spiel.

Nach einem hart erarbeiteten Sieg steht die deutsche Nationalmannschaft bei der Handball-WM vorzeitig in der Hauptrunde.

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Im zweiten Vorrundenspiel setzte sich das DHB-Team gegen Serbien knapp mit 34:33 durch. Die Freude über den Triumph war nach der Partie sowohl Bundestrainer Alfred Gislason als auch den deutschen Spielern anzumerken. (NEWS: Alles zur Handball-WM 2023)

Allerdings offenbarte Deutschland in der Abwehr einige Schwächen. Dies sorgte letztlich dafür, dass Torwart Andreas Wolff kaum einen Ball parieren konnte. Besser machte es der etatmäßige Ersatzkeeper Joel Birlehm: Der 25-Jährige zeigte sich in der Endphase maßgeblich mitverantwortlich für den deutschen Sieg und erntete von seinen Mitspielern Lobeshymnen. (DHB-Stars in der Einzelkritik)

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SPORT1 fasst die Stimmen nach dem Spiel gegen Serbien zusammen:

Golla und Knorr feiern Birlehm ab

Johannes Golla in der ARD: „Joel (Birlehm, Anm. d. Red.) hat in den letzten 15 Minuten das Spiel für uns gewonnen, weil er ein paar freie Dinger hält. Wir haben leider in der Abwehr von Anfang an zu viel geschwommen. Aber über 60 Minuten war es ein super Angriffsspiel. Jetzt sind wir stolz. Die Atmosphäre ist super, das macht unglaublich viel Spaß. Jetzt haben wir natürlich noch ein Gruppenspiel, das wir gewinnen müssen.“

Juri Knorr in der ARD: „Es war unfassbar intensiv. Ich war die 60 Minuten dabei und man hat es mir zum Schluss vielleicht auch angesehen. Es hat schon ziemlich an den Kräften gezerrt, weil die Serben ein überragendes Spiel machen.

... über Joel Birlehm: „Er hat uns heute den Arsch gerettet, wir müssen ihm ein Bierchen ausgeben. Es war sein Sieg heute. Er war gefühlt immer da, wenn wir ihn gebraucht haben.“

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... über Medienberichte: Es fällt natürlich ein Druck von mir ab. Es wird viel geschrieben zu meiner Person und das lässt mich auch nicht immer so ganz kalt. Deswegen ist man glücklich, dass das Spiel heute gewonnen wurde gegen einen unglaublich starken Gegner, der es auch verdient hätte. Wir können heute alle glücklich sein.“

Handball-WM: Gislason „ein sehr glücklicher Bundestrainer“

Alfred Gislason in der ARD (Bundestrainer): „Ich bin heute ein sehr glücklicher Bundestrainer, denn wir wussten um die Wichtigkeit dieses Spiels. Wir haben eigentlich sehr gut gespielt. Aber es gibt Kleinigkeiten zum Kritisieren. Unsere Abwehr war nicht so gut wie zuletzt. Wir haben zu viele einfache Tore kassiert. Aber vorne haben wir sehr, sehr gut gespielt.“

... über Joel Birlehm: „Joel war überragend. Gerade in der Schlussphase hat er seine Stärken gezeigt und bewiesen, warum wir ihn mitgenommen haben. Er hat eine sehr starke Saison hinter sich bei den Rhein-Neckar Löwen. Er hat uns in bestimmten Phasen gerettet, dass wir nicht in Rückstand geraten.“

... über Juri Knorr: „Er hat heute ein überragendes Spiel gemacht, auch wenn er nicht so viele Tore wie vorgestern gemacht hat. Er leitet das Spiel, ist sehr erwachsen. Er muss nicht immer viele Tore machen, sondern ermöglicht seinen Mitspielern sehr viele Lücken.“

DHB-Team: Birlehm erklärt Glanzleistung

Joel Birlehm in der ARD: „Es ist natürlich einfacher, wenn man mit einem Torwart wie Andreas Wolff das Gespann bildet, dann hat man viel weniger Druck. Ich freue mich jetzt einfach, dass ich der Mannschaft helfen konnte. Das war ein Spiel auf Augenhöhe gegen Serbien. Ich bin einfach nur super froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Aber wir können uns jetzt nicht auf die faule Haut legen, es geht weiter, wie sonst auch.“

... über seine Rolle im DHB-Team: „Ich war darauf vorbereitet. Ich kenne meine Rolle ganz genau. Natürlich ist die erste Weltmeisterschaft immer was Besonderes. Da bereitet man sich physisch und mental auf die Situation vor. Da ist man auch kein Traumtänzer. Ich versuche das, wenn ich das nächste Mal reinkomme, wieder so zu machen.“

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... über seine Emotionen: „Seit der C-Jugend gehört es zu meinem Spiel, sehr emotional zu reagieren. Manchmal bin ich überrascht von mir selbst, was ich da mache. Aber das sind einfach pure Emotionen. Bei zwei Paraden von Rückraumwürfen direkt nach der Halbzeit, mit guter Zusammenarbeit mit dem Block, bin ich ganz gut ins Spiel gekommen.“

... über die Hilfe von Wolff: „Das hilft mir den ganzen Tag, in jedem Training, um jedes Training herum. Wir reden sehr viel. Im US-Amerikanischen sagt man so ein bisschen: ‚Pick up your way‘. Was versuche ich ein bisschen nachzuvollziehen. Ich versuche, viel von Andi zu lernen. Gerade mit Mattias Andersson (Torwarttrainer; Anm. d. Red.) sind wir ein ganz gutes Team.“

Lob für die deutschen Fans

Jannik Kohlbacher: „Es war der erwartet harte Kampf, letztlich um den Gruppensieg, wenn wir unsere Hausaufgaben gegen Algerien machen. Dass es körperlich zur Sache geht, war uns auch vorher bewusst. Aber wir haben gegen die Leidenschaft der Serben kühlen Kopf bewiesen und das Spiel verdient gewonnen.

Andreas Wolff: „Wir sind sehr schwer reingekommen in die Partie. Die Serben haben sehr gut im Angriff gespielt. Deshalb war es super, dass Joel dem einiges entgegenzusetzen hatte. Auf jeden Fall auch Chapeau, was die Zuschauer heute geleistet haben. Das war schon das Zünglein an der Waage. Mit so einem tollen und lauten Publikum im Rücken konnten wir das gar nicht verlieren.“

Paul Drux bei sportdeutschland.tv über die deutschen Fans: „Es fühlt sich gerade wie ein Heimspiel an. Die machen einen Riesen-Rabatz und Stimmung in der Halle. Das ist toll, so darf es auf jeden Fall weitergehen. Die schwarz-rot-goldenen Sakkos (der Fans, Anm. d. Red.) habe ich auch gesehen – das wäre vielleicht auch mal was für uns.“