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Handball-WM 2023: Irrer DHB-Thriller nach Mega-Einbruch! Wolff rettet Deutschland

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Handball-WM 2023: Irrer DHB-Thriller nach Mega-Einbruch! Wolff rettet Deutschland

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Irrer Thriller! Wolff rettet DHB-Team

Bei der Handball-WM 2023 muss Deutschland gegen Ägypten gehörig zittern. Aber am Ende gelingt dem DHB-Team die Revanche gegen den Afrikameister. Belohnung ist das Match um Rang fünf.
Enttäuschung bei den deutschen Handballern. Die 27:35-Niederlage gegen Frankreich bedeutet das WM-Aus im Viertelfinale. Nun kann sich das DHB-Team nur noch den fünften Platz sichern.
SPORT1
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von SPORT1
Bei der Handball-WM 2023 muss Deutschland gegen Ägypten gehörig zittern. Aber am Ende gelingt dem DHB-Team die Revanche gegen den Afrikameister. Belohnung ist das Match um Rang fünf.

Bei der Handball-WM 2023 steht sich Deutschland selbst im Weg, feiert gegen Ägypten jedoch nach Verlängerung einen 35:34-Sieg. Nach regulärer Spielzeit stand es 30:30. Es war die Revanche für die Niederlage bei den Olympischen Spielen in Tokio. Damals verlor man gegen den achtmaligen Afrikameister 26:31 im Viertelfinale.

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Damit geht es für die Truppe von Bundestrainer Alfred Gislason am Sonntag um Rang fünf. Der Gegner wird im Match zwischen Norwegen und Ungarn gesucht.

Bis die Teilnahme am Spiel um Platz fünf jedoch feststand, verspielte die deutsche Mannschaft gleich zweimal eine Riesenführung. Dementsprechend bedient war Kapitän Johannes Golla, mit sieben Toren bester deutscher Wefrer, auch nach dem Spiel in der ARD: „Wir haben irgendwie unser Ziel erreicht. Aber mit dem Spielverlauf kann man nicht zufrieden sein.“ Am Ende wurde das Team von Andreas Wolff im Spiel gehalten. „Was der da macht, ist Weltklasse“, adelte er den Mann vom polnischen Spitzenteam KS Kielce, der mit 20 Paraden verdient zum Man of the Match gewählt wurde.

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Direkt zu Beginn zog der dreimalige Weltmeister auf 3:0 davon. Der Vorsprung wurde zwischenzeitlich bis auf sieben Tore (16:9) ausgebaut. Maßgeblich an dieser starken Performance war Andreas Wolff beteiligt. „Booooom“, schrie er durch die fast menschenleere Tele2-Fußballarena, nachdem der Keeper beim Stand von 10:6 nach einer Viertelstunde bereits den sechsten ägyptischen Wurf pariert hatte.

In Spielminute 15 stand er nach elf ägyptischen Wurfversuchen bei fünf Paraden. Nach 20 Minuten hatte er schon neun Saves auf dem Konto.

Dennoch geriet das deutsche Team ins Straucheln und holte den Gegner zurück ins Match. Drei Minuten vor der Pause sah sich der Bundestrainer zu einer Auszeit gezwungen und versuchte das Team wachzurütteln. „Du spekulierst mir zu viel“, kritisierte er unter anderem Lukas Mertens. (NEWS: Wolff reagiert auf Vereinsgerüchte)

Am Ende ging Deutschland mit einer Drei-Tore-Führung (17:14) in die Kabine.

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Deutschland verspielt zweimal eine Riesenführung

Der zweite Durchgang wurde zum Spiegelbild der ersten 30 Minuten. Kai Häfner und Co. zogen wieder auf acht Tore davon (27:19), um das Spiel nach einem 5:0-Lauf des Afrikameisters zum 26:28 doch wieder spannend zu machen. Erst Mertens konnte diese starke Phase des Gegners stoppen und brachte den Ball zum 29:26 im ägyptischen Tor unter - nach acht (!) Minuten ohne DHB-Treffer.

„Es kann sein, dass sich einige zu sicher waren, weil wir mit sieben Toren geführt haben“, suchte Golla nach einer Antwort auf diesen Einbruch. „Das ist gegen so eine Mannschaft nicht selbstverständlich. Aber das darf nicht passieren.“

Alfred Gislason mischt für die beiden Platzierungsspiele nochmal den Kader neu und nominiert ein Duo nach.
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Gislason hieb nach dem Match in dieselbe Kerbe. „Wir machen in der letzten Viertelstunde nur drei Tore“, monierte er und zog ob des erneuten Einbruchs im zweiten Durchgang eine Parallele zum verlorenen Viertelfinale gegen Frankreich: „Das ist leider so.“

In dieser Phase holte sich Lukas Stutzke auch seine dritte Zwei-Minuten-Strafe ab und musste den Rest des Spiels von der Tribüne aus verfolgen. Naturgemäß war auch der Bundestrainer mit diesem Spielabschnitt nicht zufrieden. „Wir müssen viel cleverer spielen und mehr Gefahr aus dem Rückraum generieren. In der Phase verlieren wir Zweikämpfe in der Mitte“, kritisierte er das Spiel seines Teams und kam zu dem Schluss: „Daher verspielen wir so eine klare Führung.“

Wirkliche Kontrolle über das Spiel erlangte das DHB-Team jedoch nicht mehr und es wurde ein harter Kampf bis zur letzten Sekunde der Verlängerung. Dort hatte Deutschland das glücklichere Ende für sich.

Damit geht das deutsche Team am Sonntag um 15.30 Uhr im Spiel um Platz fünf auf die Platte. Da müssen die deutschen Spieler nochmal alles in die Waagschale werfen. „Die sind ziemlich müde“, gab sich Gislason offenherzig und fügte hinzu: „Wir haben auch nicht ganz die Breite wie die Nationen, die im Halbfinale stehen.“

Immerhin steht jetzt schon fest: Nach dem zwölften Platz bei der letzten Weltmeisterschaft - das historisch schlechteste WM-Abschneiden einer deutschen Handball-Nationalmannschaft - meldet sich das DHB-Team zumindest in der erweiterten Weltspitze zurück.

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mit Sport Informationsdienst SID