Handball-Bundestrainer Alfred Gislason kann den Start der WM-Vorbereitung am Montag kaum abwarten.
Gislason vor WM: „Ich brenne sehr“
„Ich brenne sehr“, sagte der Isländer im SID-Interview. Wenn sein Team in Hannover eintrifft, muss er sich sogar bremsen: „Ich freue mich riesig darauf, die Mannschaft jetzt zusammenzuhaben, muss aber auch aufpassen, dass ich nicht durchdrehe und zu viel trainiere, weil ich mich so freue.“
Auf ein konkretes WM-Ziel will sich Gislason nicht festlegen, sondern lieber die Leistung auf dem Feld für sich sprechen lassen. "Wir wollen nicht herumtönen, was wir alles erreichen wollen. Wir haben eine gefährliche Vorrundengruppe. Es wird extrem wichtig sein für alles Weitere, wie wir aus dieser Gruppe kommen", sagte er.
Der 63-Jährige wolle deshalb nur auf die Gegner schauen, Deutschland trifft in Gruppe E in Kattowitz auf Katar (13. Januar), Serbien (15. Januar) und Algerien (17. Januar/alle 18.00 Uhr). "Wir werden alles daran setzen, ohne Minuspunkte aus der Gruppe zu kommen. Das wird nicht einfach", prognostizierte Gislason.
Nichtsdestotrotz traut der Routinier der verjüngten Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) beim Turnier in Polen und Schweden (11. bis 29. Januar) viel zu. "Wir haben eine Mannschaft zusammen, die Erfolg haben kann und will. Schon jetzt. Wir sehen die WM auf keinen Fall als Vorbereitungsturnier für die Heim-EM", bekräftigte Gislason und ergänzte: "Wir sind sehr ehrgeizig und wollen so weit kommen wie möglich."