Da wurden Erinnerungen an Luis Suárez wach!
Eklat bei der Handball-WM
Das Hauptrundenspiel zwischen den USA und Bahrain bei der Handball-WM (Endstand: 27:32) war für US-Nationalspieler Paul Skorupa, der beim deutschen Zweitligisten VfL Lübeck-Schwartau unter Vertrag steht, in der 40. Minute vorzeitig beendet.
Der in Düsseldorf geborene Kreisläufer ging bei eigenem 19:21-Rückstand in der Verteidigung aggressiv zu Werke - zu aggressiv: denn er biss seinen Gegenspieler Husain al-Sayyad offenbar tatsächlich in den Arm! (SERVICE: Alle WM-Gruppen)
Sichtlich erregt zeigte dieser den Schiedsrichtern die entsprechende Stelle, an der sich eine leicht blutende Wunde bildete.
Handball-WM: Platzverweis nach Beiß-Attacke
Die Schiedsrichter sahen sich die Szene nochmal im Videobeweis an und kamen ebenfalls zu dem Ergebnis, dass die Nummer 27 der USA den Gegenspieler im Zweikampf in die Armbeuge gebissen hatte. (NEWS: Alles zur Handball-WM)
Selbst der Kommentator im US-TV war von der Aktion überrascht: „Das habe ich noch nie gesehen“, quittierte er die Aktion.
Ähnliche Bilder kennen zumindest Fußballfans jedoch von Luis Suárez: Der Uruguayer fiel in seiner Karriere mehrmals durch Beiß-Attacken auf den Gegner auf.
Seine bekannteste Aktion ereignete sich bei der WM 2014 im Gruppenspiel gegen Italien. Damals biss er Italiens Giorgio Chiellini in die Schulter. Nach dem Spiel wurde Suárez von der FIFA für neun Pflichtspiele gesperrt.
Beiß-Attacke: Skorupa drohen weitere Strafen
Wie hoch die Sperre für Skorupa ausfällt, ist noch ungewiss. Die Unparteiischen zeigten ihm nicht nur die Rote Karte und schlossen ihn damit vom weiteren Spielverlauf gegen Bahrain aus, sondern zückten obendrein die Blaue Karte: Diese bedeutet, dass dem US-Amerikaner neben dem Spielausschluss noch weitere Disziplinarmaßnahmen drohen.
Skorupa selbst beteuerte jedoch auch nach Spielende seine Unschuld: Sichtlich erregt diskutierte er nach der Schlusssirene mit den Schiedsrichtern und versuchte ihnen zu verdeutlichen, dass er lediglich mit dem Kopf auf den Arm seines Gegenspielers gestoßen war - und diesen nicht gebissen habe.