Die deutsche Handball-Nationalmannschaft muss am letzten Tag der Olympia-Qualifikation liefern. Nach der 30:33-Niederlage gegen Kroatien steht die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason unter großem Druck.

Mit zwei Punkten aus zwei Spielen ist die Teilnahme für die Olympischen Spiele alles andere als sicher. „Das ist ein reines Endspiel morgen“, erklärte Gislason im ZDF und ergänzte: „Es geht um alles.“

Dabei trifft sein Team im abschließenden Spiel am Sonntag (ab 14.30 Uhr im Liveticker) ausgerechnet auf die punktgleichen Österreicher - und damit die Mannschaft, gegen die es bei der Heim-EM im Januar nur zu einem Remis gereicht hat.

SPORT1 blickt vor dem Showdown ums Olympia-Ticket auf die Szenarien, wie sich das DHB-Team noch qualifizieren kann.

Deutschland reicht Remis gegen Österreich

Die einfachste Variante ist ein Sieg gegen Österreich. Damit wäre einer der ersten zwei Plätze, die zur Teilnahme berechtigen, abgesichert. Der Gruppensieg ist derweil nicht mehr möglich, da Kroatien bei Punktgleichheit den direkten Vergleich mit der Gislason-Truppe gewonnen hat.

Deutlicher spannender wird es im Falle eines Remis. Dort würde aufgrund des Remis der beiden Teams das Torverhältnis zurate gezogen werden. Hier stehen Deutschland (71:62) und Österreich (70:61) beide bei +9.

Somit würden nun die geworfenen Tore zum entscheidenden Kriterium. Dort hat das DHB-Team mit einem einzigen Treffer knapp die Nase vor - und würde sich somit das Olympia-Ticket bei einem Unentschieden sichern.

Im Falle einer Niederlage müssten Juri Knorr und Co. hingegen bei den Olympischen Spielen im Sommer zuschauen. Auch die Zukunft von Gislason wäre dann ungewiss, denn sein Vertrag verlängert sich nur im Erfolgsfall bis 2027. „Ich habe signalisiert, dass ich sehr gerne weitermachen würde, aber bei einem Scheitern muss man reden“, sagte er vor dem Auftakt gegen Algerien in einer Live-Schalte bei den SPORT1-News.