Home>Handball>Nationalteam>

Handball: Berater von Hendrik Pekeler kritisiert Bob Hanning

Nationalteam>

Handball: Berater von Hendrik Pekeler kritisiert Bob Hanning

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Pekelers Berater kritisiert Hanning

Die Reaktion des DHB auf die Corona-Fälle im Nationalteam sorgt beim Berater von Hendrik Pekeler für Kritik. Auch die Fortsetzung des Liga-Spielbetriebs versteht er nicht.
Juri Knorr wurde positiv auf Corona getestet.  Der Jungstar der GWD Minden ist davon offenbar hart erwischt worden.
Die Reaktion des DHB auf die Corona-Fälle im Nationalteam sorgt beim Berater von Hendrik Pekeler für Kritik. Auch die Fortsetzung des Liga-Spielbetriebs versteht er nicht.

Die Länderspielreise der deutschen Handball-Nationalmannschaft wird die Verantwortlichen noch eine Weile beschäftigen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Nachdem mittlerweile insgesamt vier Spieler positiv auf das Coronavirus getestet worden sind, ist ein Streit über den Sinn solcher Länderspielreisen und über die Fürsorgepflicht des Verbandes entbrannt.

Für große Aufregung sorgt vor allem die Aussage von DHB-Vizepräsident Bob Hanning bei SPORT1, die Situation sei vergleichbar mit dem "normalen Berufsleben oder in der Schule". Man müsse keinem einen Vorwurf machen, weil alle versucht hätten, das Risiko zu minimieren.

Das sieht Michael Hoffmann ganz anders. "Mitarbeiter in der Wirtschaft gehen auch professionell zur Arbeit! Aber die Arbeitgeber haben auch die Verantwortung, für die Sicherheit der Mitarbeiter zu sorgen", sagt der Berater von Nationalspieler Hendrik Pekeler bei SPORT1.

{ "placeholderType": "MREC" }

Pekeler-Berater fordert: "Risiko minimieren"

Genau dieser Verantwortung aber sei der Deutsche Handball-Bund nicht gerecht geworden, so Hoffmann, der die Reise zum EM-Qualifikationsspiel nach Estland heftig kritisiert.

"Natürlich müssen Handballspieler als Arbeitnehmer ihren Jobs nachgehen und trotzdem müssen Arbeitgeber das Risiko minimieren. Industrieunternehmen veranstalten aktuell auch keine Vertriebsseminare in Risikogebieten", führt er aus.

Auch Pekeler selbst fühlte sich rund um den Trip nicht wohl. "Jetzt hat sich im Endeffekt das bestätigt, wovor wir alle gewarnt haben", sagte der Europameister von 2016 bei Sky.

Dass die Liga trotz der steigenden Zahlen an Corona-Fällen weiterhin an der Fortsetzung des Spielbetriebs festhält, sorgt Pekelers Berater ebenfalls für Unverständnis.

{ "placeholderType": "MREC" }

DAZN gratis testen und Sport-Highlights live & auf Abruf erleben | ANZEIGE

Hoffmann regt Unterbrechung des Spielbetriebs an

"Man muss in Erwägung ziehen, den Spielbetrieb in der Handball-Bundesliga für zwei bis vier Wochen zu unterbrechen", sagt Hoffmann: "Uns ist nicht geholfen, wenn Spiele wegen Corona-Infektionen und Quarantänemaßnahmen immer wieder verschoben werden."

Hannings Standpunkt ist auch hier ein anderer. "Es ist eine schwierige Zeit, aber da müssen wir jetzt alle gemeinsam durch. Wir ziehen die angesetzten Spieltage wie im Fußball durch", sagte er diesmal in seiner Funktion als Geschäftsführer der Füchse Berlin, dem SID.

Mit Marian Michalczik hat sich auch ein Spieler seines Klubs mit Corona infiziert. Das für den gestrigen Donnerstag geplante Spiel bei Pekelers THW Kiel ist abgesagt worden. Die Partie am kommenden Sonntag gegen die SG Flensburg-Handewitt ist inzwischen auch verlegt worden.

Pekeler: "Sehe die WM weiter kritisch"

Was Pekeler und seinen Berater ebenfalls umtreibt, ist die WM in Ägypten, die nach wie vor im Januar kommenden Jahres ausgetragen werden soll. Auch wenn er wisse, dass eine WM-Absage für den Deutschen Handball-Bund ein enormer Schaden wäre, "sehe ich die WM weiter kritisch", sagte THW-Star Pekeler in den Kieler Nachrichten.

Noch deutlicher wird Hoffmann bei SPORT1: "Es wäre verantwortungslos gegenüber Spielern und der Öffentlichkeit. Wenn man darüber diskutiert, dass Familien zu Weihnachten vielleicht nicht zusammenkommen können, dann wäre eine Handball-WM mit 32 Teams nur drei Wochen später inakzeptabel."