Die Füchse Berlin haben im Titelrennen der Handball-Bundesliga überraschend gepatzt. Drei Tage nach dem Viertelfinal-Einzug in der Champions League kam die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert nicht über ein 31:31 (14:16) beim Vorletzten HC Erlangen hinaus und könnte am 25. Spieltag die Tabellenführung verlieren.
Last-Second-Schock für die Füchse
Die MT Melsungen, die mit 32:28 (15:14) bei Aufsteiger SG BBM Bietigheim gewann, zog nach Punkten (beide 40:10) zunächst gleich.

Die TSV Hannover-Burgdorf (39:9) könnte den Hauptstadtklub am Sonntag (16.30 Uhr) mit einem Sieg bei Frisch Auf Göppingen überholen und die Spitze übernehmen.
Bitterer Moment für Füchse-Torhüter
Die Berliner mussten in Franken mächtig kämpfen, lagen nach dem Seitenwechsel beim 15:18 (33.) bereits mit drei Treffern zurück. Durch das 30:29 (56.) - der ersten Berliner Führung nach der Pause - brachte Nils Lichtlein die Gäste in der Crunchtime scheinbar auf die Siegerstraße. Doch mit der Schlusssirene glich Erlangen durch ein Tor von Marek Nissen noch aus, Füchse-Torwart Lasse Ludwig war der Ball durch die Finger gerutscht.
Die Melsunger hatten in Bietigheim zunächst ebenfalls Probleme. Der Abstiegskandidat blieb bis zu Beginn der Schlussphase in Sichtweite, ehe die Nordhessen leicht davonzogen. Der dänische Rückraumspieler Nikolaj Enderleit war mit sieben Toren bester MT-Schütze.
Im Tabellenmittelfeld jubelten die Rhein-Neckar Löwen über einen 33:26 (15:10) gegen den TBV Lemgo Lippe.