Die MT Melsungen hat die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga behauptet. Die Nordhessen bezwangen den HSV Hamburg vor eigenem Publikum mit 35:28 (17:12) und erfüllten damit ebenso ihre Pflichtaufgabe wie der deutsche Meister SC Magdeburg, der sich parallel gegen VfL Gummersbach 37:28 (21:15) durchsetzte.
Verletzungs-Drama bei SCM-Sieg
Ian Barrufet, Alexandre Cavalcanti, Dimitri Ignatow und Nikolaj Enderleit führten Melsungen, das am Mittwochabend die Vertragsverlängerung mit Torwarttrainer und Ex-Nationalspieler Carsten Lichtlein bis 2027 bekannt gab, als beste Werfer mit je fünf Toren zum siebten Sieg im siebten Heimspiel. Mit 24:4 Punkten thront das Team von Trainer Roberto Garcia Parrondo weiterhin an der Spitze. Der Tabellenzweite TSV Hannover-Burgdorf (22:4) ist am Abend noch bei Rekordmeister THW Kiel gefordert.
Auch der Erfolg des SCM, der am Wochenende trotz eines klaren Pausenrückstands bei den Füchsen Berlin einen Zähler erkämpft hatte, war gegen Europapokalstarter Gummersbach nie ernsthaft gefährdet. Das Team von Trainer Bennet Wiegert befindet sich mit nun 19:7 Zählern in der Verfolgerrolle, muss aber wohl erstmal auf Kreisläufer Oscar Bergendahl verzichten.
Sorgen um Magdeburgs Bergendahl
Der 29-Jährige verletzte sich schon in der 2. Spielminute, nachdem er bei einem Zusammenstoß mit Gummersbachs Julian Köster mit seinem linken Fuß weggeknickt war.
Schreiend war der Magdeburger zu Boden gegangen, in der Folge kamen sogar die Rettungssanitäter aufs Feld, die den Magdeburger schließlich mit einer Trage vom Feld brachten.
Die Zuschauer in der GETEC Arena zeigten sich geschockt, zeigten aber gleich ihre Unterstützung für den Verletzten Kreisläufer mit lauten „Oscar, Oscar“-Sprechchören gezeigt.
Wie schwerwiegend die Verletzung Bergendahls ist, ist noch nicht bekannt. Nach der Zwangspause für Superstar Omar Ingi Magnusson wäre ein Ausfall des Kreisläufers ein weiterer schmerzhafter Verlust für die Mannschaft von Bennet Wiegert.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)