Die Handballer der Füchse Berlin haben einen überzeugenden Sieg im Bundesliga-Spitzenspiel gefeiert und den Höhenflug des THW Kiel jäh gestoppt. Das Team von Trainer Jaron Siewert gewann am Sonntag gegen den Rekordmeister 35:26 (17:15) und setzte sich um zwei Punkte von den Kielern ab. Zudem fügten die Füchse dem THW die erste Niederlage nach vier Siegen in Folge zu.
Füchse überrollen den THW
In der Tabelle bleibt Berlin (14 Punkte) damit in Schlagdistanz zum Spitzenduo MT Melsungen (16) und TSV Hannover-Burgdorf (15). Das gilt auch für den deutschen Meister SC Magdeburg und den VfL Gummersbach (jeweils 14). Magdeburg musste für das 30:27 (15:12) gegen TBV Lemgo Lippe hart arbeiten, auch Gummersbach entschied das Heimspiel gegen den HSV Hamburg mit 33:29 (13:12) für sich. Die SG Flensburg-Handewitt (13) setzte sich gegen DHfK Leipzig mit 35:29 (19:17) durch und blieb ebenfalls an den Spitzenteams dran.
Füchse drehen auf
Vizemeister Berlin setzte sich gegen Kiel nach einem umkämpften ersten Durchgang Schritt für Schritt ab. Zeitweise führte er mit acht Toren (27:19, 47. Minute) und hatte das Spiel fest im Griff. Auch in der Schlussphase hatten die Kieler nichts entgegenzusetzen, sie scheiterten immer wieder an Torhüter Dejan Milosavljev und luden die Füchse zu schnellen Gegenstößen ein.
Beste Werfer der Berliner waren Mathias Gidsel mit neun und Lasse Andersson mit acht Toren. Beim THW traf Hendrik Pekeler (sieben) am häufigsten.
Unter den 9.000 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle weilten auch einige Prominente. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner verfolgte das Spiel gemeinsam mit Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther. Auch Ex-Union-Berlin-Fußballprofi Felix Kroos war unter den Zuschauern, ebenso U21-Nationaltrainer Martin Heuberger.