Im Alter von nur 29 Jahren hat Handball-Star Paul Drux seine Karriere verletzungsbedingt beenden müssen. Nicht nur die Füchse Berlin verlieren ihren Kapitän, sondern auch die deutsche Nationalmannschaft einen wichtigen Spieler. Bundestrainer Alfred Gislason reagierte auf den Schock.
Bundestrainer reagiert auf Drux-Schock
„Das ist wirklich traurig“, sagte der Isländer zu handball world. Drux sei ein super und sehr kompletter Mannschaftsspieler: „Einer, der immer alles für seine Mannschaft gegeben hat.“ Um so bitterer sei der Verlust des Berliners, wäre er doch mit 29 Jahren im besten Handballalter. „Leider waren die vergangenen Jahre bei ihm sehr von schweren Verletzungen geprägt“, bedauerte der Gislason.
Keine Rückkehr zum Handball möglich
In der vergangenen Woche zog sich Drux eine erneute Knieverletzung im Füchse-Training zu. Schon in der Vergangenheit hatte der Rückraumspieler mit seinem Knie zu kämpfen und musste sich zudem einer Achillessehnen-Operation unterziehen. Drux wollte sich daraufhin eigentlich genug Zeit für die Reha im vergangenen Sommer lassen.
Doch die neuerliche Verletzung des ohnehin schon verletzen Knies machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Nun steht ihm sogar eine weitere Operation bevor. Die Möglichkeit, wieder in den Handballsport zurückzukehren, bestehe laut den Ärzten nicht.
Drux „hinterlässt große Lücke“
Für den jungen Familienvater selbst waren die Untersuchungsergebnisse bedrückend. „Das muss ich für mich jetzt erst einmal verarbeiten“, erzählte Drux. Die nächsten Schritte in der Zukunft des Handballers sind noch unklar, er wird sich darüber erst Gedanken machen müssen.
Drux habe viel für die Mannschaft und für die nationale Handballbühne geleistet, erklärte Füchse-Coach Jaron Siewert und fügte hinzu: „Er hinterlässt eine große Lücke, war eine riesige Identifikationsfigur im Verein und unser Kapitän seit Beginn meiner Amtszeit