Home>Handball>Handball-Bundesliga>

Ein Blockbuster-Transfer, von dem alle profitieren können

Handball-Bundesliga>

Ein Blockbuster-Transfer, von dem alle profitieren können

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Die Folgen des Knorr-Deals

Juri Knorrs Wechsel zu Aalborg Handbold stellt einen bedeutenden Wendepunkt in seiner Karriere dar. Ab dem kommenden Sommer wird der 24-Jährige Teil eines ehrgeizigen Teams, das sich zum Ziel gesetzt hat, der beste Handballverein der Welt zu werden. Ein deutscher Weltmeister sieht den Wechsel positiv.
Nach der deutschen Halbfinal-Niederlage bei der Handball-EM gegen Dänemark zeigt sich Juri Knorr am Boden zerstört - und erklärt, warum er sich selbst große Vorwürfe macht.
Juri Knorrs Wechsel zu Aalborg Handbold stellt einen bedeutenden Wendepunkt in seiner Karriere dar. Ab dem kommenden Sommer wird der 24-Jährige Teil eines ehrgeizigen Teams, das sich zum Ziel gesetzt hat, der beste Handballverein der Welt zu werden. Ein deutscher Weltmeister sieht den Wechsel positiv.

Der Wechsel von Juri Knorr zum dänischen Top-Klub Aalborg Handbold ist nun offiziell. Bereits im April aktivierte Knorr seine Ausstiegsklausel, um den nach einer enttäuschenden Saison strauchelnden Rhein-Neckar Löwen im Sommer 2025 den Rücken kehren zu können.

{ "placeholderType": "MREC" }

Handball-Legende Christian Schwarzer, der selbst von 2007 bis 2009 bei den Löwen spielte, zeigt bei SPORT1 Verständnis für die Entscheidung des 24-Jährigen. Er sieht in dem Wechsel eine große Chance für Knorr: „Ich kann jedem nur empfehlen, ins Ausland zu gehen, wenn man die Möglichkeit hat. Es ist nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern man lernt auch eine neue Kultur und vielleicht eine neue Sprache kennen.“

Zudem betont der 54-Jährige die Bedeutung der Teilnahme an der Königsklasse: „Wenn du dann in der Champions League gegen die Besten der Besten spielst, Woche für Woche, entwickelst du dich auch noch mal weiter.“ Diese Chance hatte Knorr in den vergangenen Jahren in Mannheim nicht.

Die deutsche Handball-Legende Dominik Klein sagte in der ARD: „Ich finde es sehr schade. Es war schon lange im Gespräch und am Freitag wurde es amtlich. Für drei Jahre ist er dann in Dänemark bei Aalborg Titel gewinnen.“ Er fügte hinzu: „Ihm wird das für seine persönliche Entwicklung sicherlich sehr weiterhelfen. Ein Schritt ins Ausland kennt er schon aus jungen Jahren aus Barcelona, wo er gereift ist.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Wechsel zum bald „besten Verein der Welt“?

Mit Knorr hofft Aalborg indes, seinem Ziel, „der beste Handballverein der Welt“ zu werden, näher zu kommen. Jan Larsen, Geschäftsführer von Aalborg Handbold, hebt Knorrs außergewöhnliche Spielintelligenz und Torgefährlichkeit hervor: „Wir sind überzeugt, dass Juri unser Spiel auf ein neues Niveau heben und unsere Ambitionen in der Champions League entscheidend unterstützen wird.“

Auch der deutsche Weltmeister von 2007 sieht Aalborg als einen ambitionierten Verein, der Knorr die richtige Plattform für seine Weiterentwicklung bieten kann: „Aalborg ist eine starke Mannschaft, die auch in der Champions League spielt. Das ist noch mal etwas anderes als die European League. Ich sehe den Wechsel nicht als Rückschritt, sondern als weiteren Entwicklungsschritt für Juri.“

Schwerer Verlust für die Rhein-Neckar Löwen

Der Abschied von Knorr bedeutet für die Rhein-Neckar Löwen, die in der vergangenen Saison nur den zwölften Platz in der Bundesliga belegten, einen herben Rückschlag. Schwarzer erklärt die schwierige Lage des Vereins: „Es war in der Liga eine Katastrophensaison. In der European League war die Teilnahme am Final Four und der dritte Platz schon ein Erfolg, aber die Bundesliga war eine Katastrophe. Die Rhein-Neckar Löwen haben andere Ansprüche.“

Schwarzer zufolge habe eine interne Analyse von Löwen-Trainer Sebastian Hinze und Sportdirektor Uwe Gensheimer im Rückblick auf die letzte Saison ergeben, dass „das Spielsystem zu viel auf Juri Knorr zugeschnitten war“ und man infolge erkannt habe, dass man „flexibler werden“ muss.

{ "placeholderType": "MREC" }

Persönlicher Aufstieg mit weniger Druck

Bereits im April 2024 nutzte Knorr seine Ausstiegsklausel nach vier erfolgreichen Jahren bei den Rhein-Neckar Löwen. Mit der nun erfolgten Verkündung seines neuen Vereins schließt er sich ab Sommer 2025 einem gigantisch-ambitionierten Team an, das sich zum Ziel gesetzt hat, der beste Handballverein der Welt zu werden und schon dieses Jahr denkbar knapp Europas Thron beim Champions League Finale in Köln verpasste, als man im Finale gegen den FC Barcelona (30:31) den kürzeren zog.

Schwarzer ist überzeugt, dass Knorr sich auch beim Spitzenklub in Dänemark behaupten wird: „Über seine Leistungsfähigkeit brauchen wir nicht zu reden. Er ist noch ein junger Spieler, der sich weiterentwickeln wird.“

Wobei der ehemalige DHB-Kreisläufer betont, dass dieser Wechsel nicht nur für Knorr, sondern auch für die deutsche Nationalmannschaft von Vorteil sei: „Juri wird in Aalborg seinen Weg gehen, und das wird langfristig auch der Nationalmannschaft zugutekommen.“