Home>Handball>Handball-Bundesliga>

Knorr-Beben? Legende hätte Verständnis für einen Wechsel

Handball-Bundesliga>

Knorr-Beben? Legende hätte Verständnis für einen Wechsel

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Knorr-Beben? Das sagt DHB-Ikone

Spekulationen über einen möglichen Transfer von Juri Knorr nach Dänemark halten die Handball-Welt in Atem. Ex-Weltmeister Christian Schwarzer könnte einen Wechsel des Nationalspielers verstehen.
Nach der deutschen Halbfinal-Niederlage bei der Handball-EM gegen Dänemark zeigt sich Juri Knorr am Boden zerstört - und erklärt, warum er sich selbst große Vorwürfe macht.
Spekulationen über einen möglichen Transfer von Juri Knorr nach Dänemark halten die Handball-Welt in Atem. Ex-Weltmeister Christian Schwarzer könnte einen Wechsel des Nationalspielers verstehen.

Die Nachricht ist ein absoluter Paukenschlag! Juri Knorr wird angeblich spätestens 2026 nicht mehr das Trikot der Rhein-Neckar Löwen tragen. Stattdessen soll er für den dänischen Top-Klub Aalborg auflaufen.

{ "placeholderType": "MREC" }

In den dänischen Medien wird bereits von einer „Transferbombe“ gesprochen. „Es wäre nicht nur für die Löwen, sondern auch für die HBL ein Verlust“, sagt Christian Schwarzer im SPORT1-Interview und ergänzt: „Er ist und war eine prägende Figur in den vergangenen drei, vier Jahren.“

Zwar wäre es für die Betroffenen sehr schmerzhaft, das Gesicht des deutschen Handballs zu verlieren. Nachvollziehen könnte Schwarzer den möglichen Schritt dennoch: „Mein erster Gedanke war: Es könnte ein guter, weiterer Schritt für ihn sein.“

Mit dieser Meinung ist er nicht alleine. „Sollte Juri Knorr nach Aalborg gehen, halte ich das für eine sehr gute Entscheidung“, sagt Martin Schwalb, Handballer des Jahres 1996, in seinem Podcast Erste 7.

{ "placeholderType": "MREC" }

Ex-Weltmeister nennt Gründe für möglichen Knorr-Transfer

Als Vorteil nennt Schwarzer die im Vergleich zur HBL geringere Belastung in Dänemark, wenngleich es mit maximal 38 Liga-Spielen sogar noch vier Partien mehr als in Deutschland sind. Allerdings ist die Liga in der Gesamtheit nicht so stark, gilt doch die HBL als die beste der Welt.

Doch es gibt noch einen weiteren Grund, der für den Weltmeister von 2007 für einen Wechsel von Knorr spricht. „Ich habe immer wieder gesagt: Wir brauchen in der Nationalmannschaft mehr Spieler, die sich Woche für Woche mit den Besten messen. Dies wäre bei Aalborg, die jetzt wieder im Viertelfinale der Champions League stehen, der Fall“, erklärt Schwarzer.

Der Klub stand vor drei Jahren sogar schon im Finale der Champions League und verfügt über einen hochkarätigen Kader. Zwar beendet Superstar Mikkel Hansen im Sommer seine Karriere, aber auch ohne ihn verfügt der Klub über zahlreiche Weltklasse-Spieler wie Niklas Landin oder Simon Hald.

Aalborg-Trainer als „wichtiger Faktor“ für Knorr-Wechsel

Daher könnte ein Transfer Knorrs Entwicklung durchaus zugutekommen. „Die Spielweise in Dänemark ist nicht ganz so athletisch, sondern technisch versierter. Das könnte ihm entgegenkommen“, findet der ehemalige Kreisläufer.

{ "placeholderType": "MREC" }

Nicht nur sportlich würde der 23-Jährige von einem Wechsel ins Ausland profitieren, sondern auch persönlich, glaubt Schwarzer. Der 54-Jährige weiß das aus eigener Erfahrung. Er spielte von 1999 bis 2001 beim FC Barcelona und reifte dort endgültig zum Weltklasse-Spieler. „Ich würde jedem einen Wechsel ins Ausland empfehlen“, sagt er.

In Aalborg würde Knorr dann unter Maik Machulla spielen. Der Ex-Trainer der SG Flensburg-Handewitt übernimmt ab Sommer den Trainerposten. „Ich könnte mir vorstellen, dass Maik Machulla eine wichtige Rolle bei seiner Entscheidung spielt“, behauptet Schwarzer. Der Ex-Profi könnte dem Regisseur dann helfen, den nächsten Schritt zu machen.

Auch der im Vergleich zu Deutschland geringere öffentliche Druck dürfte Knorr bei einem Wechsel entgegenkommen. „Ich glaube, es würde ihm helfen, sich nicht ständig so einen großen Druck zu machen“, erläutert Jim Gottfridsson im Podcast Erste 7, und Schwalb ergänzt: „Ich glaube, es war für ihn ein bisschen zu viel in den letzten ein, zwei Jahren - den deutschen Handball allein retten zu müssen. So hat es sich manchmal angefühlt.“