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HBL führt Videobeweis zur kommenden Saison ein

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HBL führt Videobeweis zur kommenden Saison ein

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HBL beschließt Revolution!

Die Handball-Bundesliga führt den Videobeweis ab der kommenden Saison ein. Als letzte der vier deutschen Profiligen greift die HBL auf das technische Hilfsmittel zurück.
Die Handball-Bundesliga führt den Videobeweis ein
Die Handball-Bundesliga führt den Videobeweis ein
© Imago/Jan Huebner
Die Handball-Bundesliga führt den Videobeweis ab der kommenden Saison ein. Als letzte der vier deutschen Profiligen greift die HBL auf das technische Hilfsmittel zurück.

Ab der kommenden Saison wird in der Handball-Bundesliga (HBL) der Videobeweis zum Einsatz kommen!

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Dies wurde im Rahmen der ordentlichen Mitgliederversammlung beschlossen. Die Einführung wird innerhalb der Liga durchaus auch kritisch gesehen.

„Ich finde es in strittigen Situationen angebracht, wenn man diese technischen Möglichkeiten hat. Man muss aber erst mal sehen, wie das in der Praxis umgesetzt wird. Es muss sich erst mal alles einspielen“, sagte HSVH-Trainer Torsten Jansen bei SPORT1.

Baur: „Für unsere Sportart nicht gut“

Der 46-Jährige warnt vor einer zu häufigen Anwendung: „Wenn das Spiel zu sehr zerpflückt wird und die Schiedsrichter schauen sich alle fünf Minuten eine Szene an, dann muss man darüber sprechen“.

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Was verhindert werden müsse, „ist, dass Trainer und Spieler bei strittigen Situationen ständig den Videobeweis fordern. Dass Akteure permanent das Bildschirmzeichen machen, sollte man im Keim ersticken. Das wäre für unsere Sportart nicht gut“, gab Markus Baur zu bedenken.

Es könne „zum Beispiel passieren, dass Spieler einen Treffer am Kopf des Gegenspielers als gar nicht so schlimm empfinden, wenn dieser zu tief geht, und dann nach Sichtung des Bildmaterials doch vom Feld fliegen“, erläuterte Baur.

Kein VAR in der HBL

Die HBL ist die letzte der vier deutschen Profiligen, die auf das technische Hilfsmittel zurückgreift.

Anders als etwa im Fußball wird im Handball kein Video Assistant Referee (VAR) eingesetzt. Die Überprüfung erfolgt ausnahmslos durch die Unparteiischen vor Ort. Ebenso sind ausnahmslos nur die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter berechtigt, den Videobeweis anzufordern.

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Eine Challenge durch die Trainer, wie zuletzt beim Final Four der Champions League, ist nicht vorgesehen.

Videobeweis feiert beim Supercup seine Premiere

Der Videobeweis kann unter anderem für folgende Entscheidungen zurate gezogen werden: Tor oder kein Tor, schwerwiegende und unfaire Aktionen, Disqualifikationen oder den Spielausgang verändernde Situationen in den letzten 30 Sekunden.

Der Videobeweis, der bei Welt- und Europameisterschaften sowie anderen Handball-Wettbewerben bereits in der Vergangenheit eingesetzt wurde, wird auf HBL-Ebene im Rahmen des Supercups seine Premiere feiern. Diesen tragen am 23. August in Düsseldorf der deutsche Meister THW Kiel und Pokalsieger Rhein-Neckar Löwen aus.