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Sagosen und Landin weg: Top-Ersatz im Visier des THW Kiel

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Sagosen und Landin weg: Top-Ersatz im Visier des THW Kiel

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Top-Ersatz im THW-Visier

Der THW Kiel fährt den 23. Meistertitel der Vereinsgeschichte ein. Ob nächste Saison der 24. möglich ist, hängt vom Transfer-Sommer ab. Da wartet viel Arbeit auf die THW-Verantwortlichen.
Der THW Kiel verliert im Sommer 2023 eines seiner Aushängeschilder. Für Niklas Landin geht es zurück in die Heimat.
Stefan Junold
Stefan Junold
Der THW Kiel fährt den 23. Meistertitel der Vereinsgeschichte ein. Ob nächste Saison der 24. möglich ist, hängt vom Transfer-Sommer ab. Da wartet viel Arbeit auf die THW-Verantwortlichen.

73 Tage müssen die Handball-Fans nun ohne Bundesliga-Spiele auskommen. Erst Ende August startet die Saison 2023/24.

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Bis dahin versuchen sich die 18 Teams bestmöglich auf die neue Spielzeit vorzubereiten. Auch der THW Kiel, der am Sonntag seinen 23. Meistertitel eingetütet hat, wird alles dafür tun, einen optimalen Kader zusammenzustellen, um die Titelverteidigung in Angriff zu nehmen.

Doch selten war die Aufgabe wohl komplizierter als in diesem Transfer-Sommer. Denn zwei der größten Stars verlassen den Klub und einige der verbliebenen Leistungsträger sind nicht mehr die jüngsten.

Der THW Kiel machte am 34. Spieltag in Göppingen die 23. Meisterschaft der Vereinsgeschichte perfekt
Der THW Kiel machte am 34. Spieltag in Göppingen die 23. Meisterschaft der Vereinsgeschichte perfekt

THW Kiel steht Umbruch bevor

Gelingt dem THW also der große Umbruch, der in der Saisonpause zumindest eingeleitet werden wird?

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Die Neuverpflichtungen, die die abwandernden Top-Leute Niklas Landin und Sander Sagosen ersetzen, müssen in jedem Fall sitzen. Zwar holten die Zebras in den vergangenen vier Jahren dreimal die Meisterschaft, doch insbesondere diese Saison hat gezeigt: Die Dominanz früherer Jahre mit beinahe konkurrenzlosen Titel-Spaziergängen ist vorbei, Teams wie der SC Magdeburg (Meister 2022), die Füchse Berlin (European-League-Champion), Rhein-Neckar Löwen (Pokalsieger) und die SG Flensburg-Handewitt haben den Abstand verkürzt.

Doch wie angelt man sich adäquate Top-Leute, um die Lücken zu schließen, die ein zweimaliger Welttorhüter und ein Ex-Welthandballer, der Spiele im Alleingang entscheiden kann, aufreißen?

Gerard kommt - Perez de Vargas auch?

Die Kieler Verantwortlichen sind zumindest schon drauf und dran, dies zu versuchen. Der Wechsel von Frankreichs Nationaltorwart Vincent Gerard steht bereits fest. Der 35-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis 2024.

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Neu ist das Interesse an Gonzalo Pérez de Vargas. „Gonzalo ist ein Weltklassespieler und daher ist er ein Thema für uns. Wir haben Kontakt“, bestätigte THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi die Ambitionen des THW, den spanischen Nationaltorhüter an die Förde zu lotsen.

Der Spanier Gonzalo Pérez de Vargas ist ein absoluter Weltklasse-Torhüter
Der Spanier Gonzalo Pérez de Vargas ist ein absoluter Weltklasse-Torhüter

Für den 32-Jährigen, der beim FC Barcelona unter Vertrag steht, wäre eine Ablöse fällig. Doch die finanziellen Probleme der Katalanen könnten zu einem Verkauf des Spitzenmannes führen.

Ein weiterer Transfer-Kandidat, der Sagosen zwar nicht eins zu eins ersetzen, aber eine echte Verstärkung für den Rückraum sein könnte, ist Emil Madsen. Laut Bild hat GOG Gudme allerdings ein erstes Angebot der Kieler für den 22 Jahre alten Linkshänder aus Dänemark abgelehnt.

Madsen könnte Steffen Weinhold im rechten Rückraum früher oder später ablösen. Der Deutsche ist bereits 36 Jahre alt.

Duvnjak, Wiencek und Co. nicht mehr die Jüngsten

Um die Abgänge von Sagosen und Spielmacher Miha Zarabec abzufangen, muss Kiel aber auch in der Zentrale bzw. auf der Shooter-Position auf halb links nachlegen.

Domagoj Duvnjak ist mit seinen 35 Jahren ebenfalls nicht mehr der Jüngste. Gleiches gilt für Patrick Wiencek am Kreis und Niclas Ekberg (beide 34) auf Rechtsaußen.

Ein größerer Umbruch in den kommenden Jahren wird sich beim THW also nicht vermeiden lassen. Auf Szilagyi und Co. kommt viel Arbeit zu.