Schock beim THW Kiel!
Horror-Diagnose bei Sagosen
Der Pokalsieger hat den souveränen Sieg über den HSV Hamburg teuer erkauft und muss für den Rest der Saison auf Superstar Sander Sagosen verzichten.
Der Norweger war beim Spielstand von 29:22 (16:8) in der ersten Halbzeit bei der Landung umgeknickt und musste unter Schmerzen vom Feld gebracht werden.
Am Abend dann die Horror-Diagnose: Der 26-Jährige hat eine Fraktur des linken Sprunggelenks erlitten, zudem habe er sich das Syndesmoseband gerissen. (Die Tabelle der Handball-Bundesliga)
„Mit dieser Art der Verletzung wird Sander zwischen sechs und acht Monaten ausfallen“, sagte Dr. Frank Pries, Mannschaftsarzt des THW.
„Ich kann mich nicht über den Sieg freuen“, sagte Sagosens Teamkollege und Ex-Welthandballer Domagoj Duvnjak nach dem Spiel bei Sky: „Ich bin traurig, wir kennen die Diagnose noch nicht, aber es sah richtig schlimm aus.“
Die Befürchtungen bestätigten sich und damit steht auch fest, dass Sagosen nun den Saisonendspurt verpasst. In der Champions League stehen die Kieler im Final Four, das am 18. und 19. Juni in Köln ausgetragen wird.
Auch Pekeler verletzt
Sagosen knickte bei der Landung das linke Bein weg, er fasste sich an den linken Unterschenkel. Die Halle verstummte anschließend. Unter großen Schmerzen humpelte er unter Hilfe vom Feld.
Zuletzt hatte sich bereits Hendrik Pekeler eine Verletzung zugezogen. Der langjährige deutsche Nationalspieler erlitt einen Achillessehnenriss. Darauf reagierte Kiel mit der Reaktivierung des norwegischen Rekord-Nationalspielers Bjarte Myrhol.
Kiel hat die Meisterschaft in der HBL bereits verpasst - diese sicherte sich der SC Magdeburg. Doch in der Champions League steht der Rekordmeister im Final Four, das am 18. und 19. Juni in Köln stattfindet. Für die Kieler Nachrichten erscheint ein Einsatz Sagosens, der im Sommer 2023 zu Kolstad Handball wechseln wird, „utopisch“.
Kiel trifft am 18.06. um 18 Uhr auf den FC Barcelona - in Finale würde Telekom Veszprém HC oder PGE VIVE Kielce warten. (Ergebnisse und Spielplan der Handball Champions League)
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)