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Handball-WM 2023 der Frauen: Tränen nach WM-Aus der DHB-Frauen - irrer Fehlstart gegen Schweden

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Handball-WM 2023 der Frauen: Tränen nach WM-Aus der DHB-Frauen - irrer Fehlstart gegen Schweden

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“Tut weh“: DHB-Star weint nach Aus

Deutschland scheidet bei der Handball-WM der Frauen nach einem Mega-Fehlstart aus. Schwedens Tor wird für die DHB-Frauen lange zur unüberwindbaren Festung. Eine Leistungssteigerung verhindert ein Debakel.
Das DHB-Team der Frauen kämpft um die Europameisterschafts-Qualifikation. Gegen die Ukraine spielt sich das Team vor heimischer Kulisse in EM-Form.
Deutschland scheidet bei der Handball-WM der Frauen nach einem Mega-Fehlstart aus. Schwedens Tor wird für die DHB-Frauen lange zur unüberwindbaren Festung. Eine Leistungssteigerung verhindert ein Debakel.

Emily Bölk suchte mit feuchten Augen nach Erklärungen, doch irgendwann brachen die Tränen aus der Anführerin der deutschen Handballerinnen heraus. „Es ist extrem hart und tut weh, weil wir so viel Energie reingeben“, sagte die Kapitänin, ehe ihre Stimme immer brüchiger wurde: „Wir sind eigentlich imstande, diesen Schritt zu gehen, aber es hat heute nicht gereicht.“

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Katharina Filter starrte nach dem Spiel regungslos auf den Hallenboden und Bundestrainer Markus Gaugisch nahm nach dem Schweden-Schock erst einmal einen tiefen Schluck aus der Wasserflasche. Der geplatzte Traum vom WM-Halbfinale sorgte bei den deutschen Handballerinnen für enorme Ernüchterung.

„Ich bin sehr enttäuscht. Wir haben nicht das auf die Platte bekommen, was wir können“, sagte Gaugisch frustriert. Durch das 20:27 (6:16) im Viertelfinale gegen den schwedischen EM-Fünften erfüllten sich auch die Hoffnungen auf das erste Edelmetall seit WM-Bronze 2007 nicht. „Wir sind sehr traurig“, sagte Gaugisch.

Ein kollektiver Blackout zu Beginn der Partie mit fast 15(!) Minuten ohne eigenen Treffer erstickten die zarten Medaillen-Träume des deutschen Teams im Keim. Bereits zur Pause war die völlig einseitige Partie vor rund 6000 Zuschauern in der Jyske Bank Boxen im dänischen Herning entschieden.

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Handball-WM: DHB-Frauen verhindern größeres Debakel

Mit einer deutlich verbesserten zweiten Hälfte verhinderte die deutsche Mannschaft ein noch größeres Debakel.

Beste Werferinnen für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) waren noch Co-Kapitänin Alina Grijseels, Viola Leuchter und Amelie Berger mit je vier Treffern. Dies fiel angesichts von 26 (!) deutschen Fehlwürfen aber nicht ins Gewicht.

„Ich bin noch ein bisschen sprachlos, es ist ein leeres Gefühl. Ich kann es noch nicht so richtig fassen. Es ist schwer, eine Erklärung dafür zu finden“, sagte Rückraumspielerin Xenia Smits. Co-Kapitänin Alina Grijseels war ein „Stück weit sauer auf uns selber, weil wir einfach nicht an das Maximum unserer Leistungsgrenze gekommen sind“.

Statt um das Podium spielt Deutschland nur um die Plätze fünf bis sieben, bereits vor zwei Jahren war im Viertelfinale Endstation gewesen. Im ersten von zwei Platzierungsspielen trifft das deutsche Team am Freitag auf Tschechien. „Jetzt gilt es Platz fünf zu holen“, forderte Grijseels mit Blick auf das Qualifikationsturnier für Paris im Frühjahr.

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Deutscher Traum von erstem Halbfinale seit 2008 geplatzt

Durch die Niederlage gegen Schweden, der zweiten im siebten Turnierspiel, endeten auch die Hoffnungen auf das erste Halbfinale bei einem großen Turnier seit 15 Jahren.

Nach den drei siebten Plätzen zuletzt gelang der große Wurf wieder nicht. Immerhin: Die anvisierte Teilnahme an einem Olympia-Qualifikationsturnier im Frühjahr kommenden Jahres hatte sich das Team bereits mit dem Einzug in die K.o.-Phase gesichert.

Der Liveticker des WM-Viertelfinals Schweden gegen Deutschland zum Nachlesen:

+++ Schweden - Deutschland 27:20 (Endstand) +++

Das war‘s! Deutschland hat es nach dem Horrorstart in der ersten Hälfte versucht, aber der Rückstand war einfach zu groß. In der zweiten Hälfte zeigten die Schwedinnen zwar Nerven, doch Deutschland konnte das nicht konstant genug bestrafen und scheiterte zu oft an Schwedens überragender Torfrau Bundsen. Diese wird auch wenig überraschend zur Spielerin des Spiels gewählt.

+++ Schweden - Deutschland 27:19 (59.) +++

Auch rekordverdächtig - bisher gab es nicht eine einzige Zeitstrafe und das bei so einem wichtigen Spiel.

+++ Schweden - Deutschland 26:18 (58.) +++

Die DHB-Frauen erspielen sich inzwischen freie Würfe, doch kaum taucht Bundsen auf, setzt offenbar die Panik ein. Jetzt wirft auch Berger am Tor vorbei und Schweden baut den Vorsprung auf acht Tore auf.

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+++ Schweden - Deutschland 24:18 (56.) +++

Jetzt wird es ganz schwer. Deutschland bleibt in der schwedischen Abwehr hängen, ein schneller Gegenzug und Schweden führt jetzt wieder mit sechs Toren Vorsprung - bei nur noch knapp fünf Minuten auf der Uhr.

+++ Schweden - Deutschland 22:18 (55.) +++

Bundsen, Bundsen, Bundsen. Deutschlands Spielerinnen werden wohl Albträume von Schwedens Torfrau haben. Dennoch kann Deutschland kurz darauf durch Johanna Stockschläder weiter verkürzen, denn Schweden gelingt offensiv überhaupt nicht mehr.

+++ Schweden - Deutschland 22:17 (54.) +++

So kann es gehen! Grijseels verkürzt schnell und Schweden wirft den nächsten Ball neben das Tor.

+++ Schweden - Deutschland 22:16 (53.) +++

Torhüterin Katharina Filter hält einen Siebenmeter - und damit auch die deutschen Hoffnungen erst einmal am Leben. Noch einmal eine deutsche Auszeit, noch sind gut sieben Minuten auf der Uhr. Es muss jetzt aber sehr schnell gehen, damit es mit dem deutschen WM-Wunder noch klappt.

+++ Schweden - Deutschland 22:15 (51.) +++

Das ist ärgerlich! Ein Stürmerfoul von Grijseels verhindert, dass Deutschland den Rückstand weiter verkürzen kann und Schweden stellt den Abstand wieder auf sieben Tore.

+++ Schweden - Deutschland 21:15 (49.) +++

Meike Schmelzer trifft mit einem schönen Heber, während Schweden kurz darauf erneut den Ball wegwirft. Und Berger macht es noch einmal spannend - erneut sind es nur noch sechs Tore Rückstand!

+++ Schweden - Deutschland 19:13 (46.) +++

Stark! Alina Grijseels verkürzt per Siebenmeter auf sechs Tore Rückstand. Schweden ist hier bereits seit über vier Minuten ohne Treffer.

+++ Schweden - Deutschland 19:12 (44.) +++

Das gibt es nicht, Bölk scheitert relativ frei vor dem Tor an Bundsen. Schwedens Torfrau verhindert hier zum wiederholten Mal, dass die DHB-Frauen hier deutlich näher rankommen. Die Schwedinnen machen im Angriff jetzt deutlich mehr Fehler.

+++ Schweden - Deutschland 18:11 (42.) +++

Erneut Berger und jetzt sind es nur noch sieben Tore Rückstand! Hinzu kommt, dass die schwedische Mannschaft in den vergangenen Jahren schon öfter in großen Spielen wackelte und daher auch immer noch auf die erste WM-Medaille wartet.

+++ Schweden - Deutschland 18:10 (40.) +++

Schweden hat sich bisher übrigens neun Ballverluste geleistet, Deutschland erst sechs. Beim Spielstand schlägt sich das bisher aber noch kaum nieder.

+++ Schweden - Deutschland 18:9 (38.) +++

Die Offensive ist jetzt ein wenig besser, aber richtig näher kommt das deutsche Team dennoch nicht. Aktuell sind es wieder neun Tore Rückstand und die Zeit wird nicht weniger.

+++ Schweden - Deutschland 16:8 (35.) +++

Geht hier doch noch was? Deutschland kommt durch Amelie Berger auf 8:16 heran und Schweden trifft zur Zeit nichts mehr.

+++ Schweden - Deutschland 16:6 (33.) +++

Die zweite Halbzeit beginnt nicht viel besser als die erste. Schwedens Torhüterin Johanna Bundsen hält einfach alles und so bleiben die ersten beiden deutschen Angriffe erneut ohne Treffer. Zumindest trifft auch Schweden nicht, so bleibt der Abstand unverändert.

+++ Schweden - Deutschland 16:6 (Halbzeit) +++

Auch dieses Ziel wird leider nicht erreicht - ganz im Gegenteil. Tyra Axnér, die Tochter des schwedischen Nationaltrainers, erhöht mit einem echten Strahl auf 16:6. Viel schlimmer hätte die erste Halbzeit aus deutscher Sicht kaum laufen können. Die DHB-Frauen brauchen jetzt schon ein kleines Wunder.

+++ Schweden - Deutschland 15:6 (29.) +++

Leider nur ein kurzes Strohfeuer, Schweden zieht schnell wieder auf 15:6 weg. Jetzt noch einmal ein wenig verkürzen vor der Halbzeit, muss das Ziel sein.

+++ Schweden - Deutschland 13:6 (27.) +++

Youngster Viola Leuchter ist nun endlich im Spiel - und trifft direkt! Womöglich geht mit ihr jetzt ein Ruck durch das deutsche Team.

+++ Schweden - Deutschland 12:4 (24.) +++

Immer, wenn Deutschland ein wenig ranzukommen scheint, zieht Schweden nach leichten deutschen Ballverlusten direkt wieder weg.

+++ Schweden - Deutschland 11:3 (21.) +++

Was Schweden hier vor allem defensiv macht, ist bärenstark - aber bei den DHB-Frauen ist auch einfach zu wenig Bewegung im Angriff. Nach dem 11:3 für Schweden nimmt Bundestrainer Gaugisch die nächste Auszeit.

+++ Schweden - Deutschland 10:3 (20.) +++

Schrittfehler von Xenia Smits beim Wurfversuch, Schwedens Jenny Carlson wackelt dagegen im Gegenzug die deutsche Abwehr aus und so beträgt der deutsche Rückstand wieder sieben Tore.

+++ Schweden - Deutschland 8:3 (18.) +++

Schweden wirft jetzt auch mal Bälle weg und Deutschland kann per Siebenmeter durch Alina Grijseels wieder ein wenig verkürzen.

+++ Schweden - Deutschland 8:1 (15. ) +++

Na endlich! Der Fluch ist nach 14 Minuten und sieben Sekunden gebrochen. Emily Bölk verkürzt auf 1:7. Aber Schweden lässt sich davon nicht beeindruckend und erhöht durch Jamina Roberts.

+++ Schweden - Deutschland 6:0 (13. ) +++

Unglaublich, aber nach über zwölf Minuten wartet Deutschland immer noch auf das erste Tor. Schweden schlägt dagegen immer wieder zu und baut die Führung weiter aus.

+++ Schweden - Deutschland 4:0 (10. ) +++

Wahnsinn - Jenny Behrend kann auch diesen Ballgewinn frei vor der stark haltenden Torhüterin nicht nutzen und Schweden bestraft dies sofort eiskalt. Bundestrainer Markus Gaugisch reagiert und nimmt die Auszeit.

+++ Schweden - Deutschland 3:0 (9. ) +++

Das nennt man dann wohl einen klassischen Fehlstart. Nach über acht Minuten wartet Deutschland immer noch auf den ersten Treffer. Die Abwehr ist dabei ok, aber nach vorne läuft überhaupt nichts.

+++ Schweden - Deutschland 3:0 (6. ) +++

Der deutsche Angriff stockt zu Beginn noch kräftig, nach gut fünf Minuten warten die DHB-Frauen immer noch auf den ersten Treffer.

+++ Schweden - Deutschland 1:0 (3. ) +++

Mareike Thomaier wirft den Siebenmeter leider an den Pfosten, Schweden macht es beim Siebenmeter besser und geht durch Olivia Mellegard in Führung.

+++ Schweden - Deutschland 0:0 (1. Minute) +++

Los geht‘s, der erste Angriff gehört den Schwedinnen, aber dieser ist nicht erfolgreich.

+++ Deutlich weniger Zuschauer als gegen Dänemark +++

Es wird stimmungstechnisch für die DHB-Frauen auf alle Fälle ein anderes Spiel als gegen Dänemark. Dort wurde jeder dänische Angriff lautstark begleitet, diesmal ist die Halle leider doch deutlich leerer.

+++ Der deutsche Kader gegen Schweden +++

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+++ Deutschland leichter Außenseiter gegen Schweden +++

Gegen die „Tre Kronor“ sind Emily Bölk und ihre Kolleginnen nicht in der Favoritenrolle. Die Schwedinnen feierten bislang sechs Siege aus sechs Spielen und schlossen beide Gruppenphasen als Tabellenführerinnen ab. „Schweden war in den vergangenen Jahren immer ein bisschen vor uns, aber wir sind fit. Wir können das Tempo gehen und auch eine aggressive Defensive stellen“, sagte Bölk. In zwei Testspielen kurz vor Turnierstart war das deutsche Team jedoch zumindest einmal siegreich.

+++ Geht Schwedens WM-Fluch weiter? +++

Obwohl Schweden seit Jahren eine der stärksten Mannschaft im Frauen-Handball stellte, reichte es bei einer Weltmeisterschaft bisher noch nie zu einer Medaille. Die deutschen Damen werden alles versuchen, dass diese Serie erst einmal noch länger anhält.

+++ Erste deutsche Niederlage bei der WM 2023 ++

Das deutsche Team kassierte nach fünf Erfolgen zum Start am letzten Spieltag der Hauptrunde seine erste Niederlage. Die Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch unterlag Mitfavorit Dänemark mit 28:30.

+++ Frankreich wartet im Halbfinale auf das Sieger-Team +++

Sollte Deutschland den Coup schaffen und Schweden besiegen, würde es im Halbfinale auf Frankreich treffen, das das erste Viertelfinale gegen Tschechien klar gewann. Im zweiten Viertelfinale am Dienstag bezwang Weltmeister Norwegen die Niederlande mit 30:23. Den Abschluss der Runde der letzten Acht bestreiten Dänemark und Montenegro am Mittwochabend (20.30 Uhr).

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)