Bundestrainer Markus Gaugisch erwartet beim WM-Abschluss der deutschen Handballerinnen ein „50:50″-Spiel um Platz fünf gegen die Niederlande. „Da gibt es keine Geheimnisse. Jede Spielerin weiß auswendig, wie die jeweiligen Stärken- und Schwächenprofile des Gegners aussehen. Das ist keine Partie, die irgendwelche Ungewissheiten mit sich bringt“, sagte Gaugisch vor der „schweren Aufgabe“ am Sonntag (13.00 Uhr).
Gaugisch fordert Top-Leistung
Die Partie gegen den Weltmeister von 2019 sei für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) "sehr wichtig. Wir wollen einfach diesen Platz fünf haben. Wir wollen der erste Verfolger der vier Top-Nationen sein, auch auf dem Papier", bekräftigte Gaugisch, dessen Team zwei Tage nach dem Viertelfinal-K.o. gegen Schweden durch ein 32:26-Erfolg über Tschechien eine gute Reaktion gezeigt hatte. Schon vor dem abschließenden Duell in Herning ist die beste WM-Abschlussplatzierung seit 16 Jahren sicher.
Gaugisch hofft im neunten WM-Spiel in 18 Tagen auf eine Spitzenperformance seines Teams. "Das Allerwichtigste ist, dass wir an eine Top-Leistung kommen. Und wenn dann der Gegner besser sein sollte, dann kann man das auch akzeptieren. Aber ich will, dass wir am Sonntag noch mal alle Kräfte bündeln, dass wir noch einmal tollen, emotionalen Handball spielen", sagte Gaugisch und ergänzte: "Dann sind wir auch schwer zu schlagen."
Das endgültige Abschneiden bei der Weltmeisterschaft in Skandinavien entscheidet darüber, ob die DHB-Frauen im kommenden April in einem vermeintlich einfacheren Qualifikations-Turnier um das Ticket für die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris kämpfen.