Erst im Sommer holte der Buxtehuder SV Kalia Klomp aus Schweden in die Handball-Bundesliga der Frauen. Nachdem sich allerdings ihre Rückenbeschwerden, unter denen sie schon seit längerem litt, nach ihrem letzten Einsatz am 21. Oktober verschlimmerten, muss sie nun jedoch ihre Karriere beenden.
Karriereende schon mit 24 Jahren
Nach einer MRT-Untersuchung rieten ihr einige Ärzte, darunter auch Mannschaftsarzt Dr. Wolfram Körner, mit dem Handballspielen abzuschließen. „Eine schwere Rückenverletzung hat mich gezwungen, mich endgültig vom Handball zu verabschieden. Ich bin frustriert, traurig und enttäuscht, aber die Dankbarkeit siegt. Ich bin unglaublich dankbar für all die Erfahrungen, die ich gesammelt habe, Menschen, die ich kennengelernt habe und unterstützen durfte, die ich erlebt habe Vielen Dank an alle, die zu meiner Handballkarriere beigetragen haben“, schrieb sie auf Instagram.
Und auch ihr Trainer schockierte die Nachricht dieser Entscheidung. „Das tut unheimlich weh. Kalia war für uns eine Hoffnungsträgerin auf der Spielmacher-Position“, sagte Dirk Leun.
Klomp baute sich allerdings schon während ihrer aktiven Karriere ein zweites Standbein auf, das ihr jetzt sicherlich weiterhelfen wird. Nach einem Masterabschluss in Kommunikationswissenschaften arbeitete sie neben dem Sport in einem 20-Stunden-Job im Marketing.
„Sportlich und menschlich ist es für uns ein Riesenverlust“
Buxtehude-Manager Peter Prior erklärte: „Sportlich und menschlich ist es für uns ein Riesenverlust. Es tut jedes Mal richtig weh, wenn eine so junge und ehrgeizige Sportlerin ihre Karriere so früh aufgeben muss. Leider haben wir solche Fälle bei uns im Team in den letzten Jahren viel zu oft erleben müssen.“
Der Verein musste bereits im Frühjahr zwei Verluste verarbeiten. Nachdem Torfrau Lea Rühter wegen anhaltender Knieprobleme frühzeitig aufhören musste, erkrankte Kapitänin Liv Süchting im Alter von 23 Jahren an einem Gehirntumor.