Die deutschen Handballerinnen haben auch das zweite Länderspiel gegen Olympiasieger Frankreich verloren, rund einen Monat vor EM-Beginn mit einer starken Leistung aber viel Selbstvertrauen gesammelt.
DHB-Frauen verpassen Überraschung
In Nancy musste sich das spielerisch und kämpferisch überzeugende Team von Bundestrainer Markus Gaugisch denkbar knapp mit 29:30 (13:18) geschlagen geben.
Bis in die Schlussminute hatte das DHB-Team ein Unentschieden gehalten, ehe den favorisierten Französinnen vor 3000 Zuschauenden der Siegtreffer gelang. Schon in der ersten Begegnung am Freitag in Metz hatten die deutschen Spielerinnen beim 31:34 (15:16) einiges an Potenzial erkennen lassen.
Überzeugend traten vor allem die beiden deutschen Kapitäninnen auf: Emily Bölk (Ferencvaros Budapest) war mit acht Toren beste Werferin der Partie, Alina Grijseels von Borussia Dortmund traf fünfmal.
Die Länderspiele gegen den Vizeweltmeister waren eine wichtige Standortbestimmung vor dem EM-Turnier in Slowenien, Montenegro und Nordmazedonien (4. bis 20. November).
„Frankreich ist das absolute Nonplusultra - da ist alles weltklasse. Wir werden Rückmeldung bekommen, wo wir noch nachschärfen müssen“, hatte Gaugisch gesagt, der im April die Nachfolge von Henk Groener angetreten hatte.