Der Deutsche Handballbund (DHB) wird 2032 erstmals in einem Jahr Ausrichter beider EM-Endrunden sein. Bei der Vergabe der Titelkämpfe in acht Jahren auf dem außerordentlichen Kongress des Europa-Verbandes EHF in Wien erhielt Deutschlands Bewerbung mit Frankreich um das Männer-Turnier ebenso den Zuschlag wie die DHB-Kandidatur mit Dänemark und Polen für die Gastgeberrolle beim Frauen-Wettbewerb.
Deutschland bekommt doppelte EM!
Bei beiden Titelkämpfen finden die meisten Spiele und die Finalrunden in deutschen Hallen statt. Der Männer-Champion 2032 wird vom 15. Januar bis 1. Februar ermittelt, Europas Frauen-Elite kämpft am Ende desselben Jahres vom 2. bis 19. Dezember um den Titel.
Doppelte EM: Ein Dank an das deutsche Publikum
„Wir sind dankbar für das Vertrauen, dass der europäische Handball uns und unseren Partnern entgegenbringt. Wir freuen uns auf diese internationalen Kooperationen mit unseren Nachbarn“, erklärte DHB-Präsident Andreas Michelmann: „Diese Doppelvergabe an den DHB ist auch ein Vertrauensbeweis in unsere organisatorische Leistungsfähigkeit und ein internationaler Dank an das herausragende, fachkundige und faire Publikum in den deutschen Arenen.“
Auch DHB-Vorstandschef Mark Schober betonte die beabsichtigte Nachhaltigkeit des massiven Engagements seiner Organisation: „Die Kombination dieser beiden Turniere ist eine Investition in die Zukunft unserer Sportart.“
Durch den Beschluss von Wien verlängert sich der Reigen hochkarätiger Handball-Turniere nochmals. Nachdem zu Jahresbeginn die Männer-EM ein erster Höhepunkt gewesen war, folgt 2025 die gemeinsam mit den Niederlanden veranstaltete Frauen-WM. Der DHB fungiert bei den WM-Turnieren der Männer 2027 als alleiniger Ausrichter sowie nur zwei Jahre darauf erneut zusammen mit Frankreich als Gastgeber einer Spitzenveranstaltung auf.
Die beiden EM-Turniere 2032 standen in Wien nicht als einzige Terminfrage auf der Tagesordnung. Die Männer-EM zwei Jahre zuvor bekam ein Bewerber-Trio mit Tschechien, Polen und Dänemark zugesprochen. Für die Frauen-Konkurrenz 2030 gab es keine Bewerber, die EHF begibt sich nun auf die Suche.