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Handball-EM: Tränen-Abschied einer Legende! Plötzlich gibt's auch Buhrufe

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Handball-EM: Tränen-Abschied einer Legende! Plötzlich gibt's auch Buhrufe

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Bitterer Tränen-Abschied einer Legende

Der langjährige Bundesliga-Star Andy Schmid hat bei der EM sein letztes Länderspiel für die Schweiz bestritten. Bei seinem emotionalen Abschied stellt er auch ein endgültiges Karriere-Ende in den Raum.
Bei der Handball-EM lief es für die Schweiz in den ersten Spielen nicht gut. Nach dem Unentschieden gegen Frankreich zeigt sich Andy Schmid befreit.
Der langjährige Bundesliga-Star Andy Schmid hat bei der EM sein letztes Länderspiel für die Schweiz bestritten. Bei seinem emotionalen Abschied stellt er auch ein endgültiges Karriere-Ende in den Raum.

Andy Schmid kämpfte noch lange nach der Schlusssirene mit den Tränen, der Abschied von der großen Handball-Bühne fiel dem Schweizer Regisseur sichtlich schwer.

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„Also ich habe von den vergangenen fünf Minuten drei Minuten dreißig geweint. Deswegen ist Wehmut wahrscheinlich leicht untertrieben“, sagte der 40-Jährige mit feuchten Augen nach seinem finalen Auftritt im Nationaltrikot bei der EM am Dienstagabend.

Unter stehenden Ovationen wurde Schmid von den Fans in der Berliner Mercedes-Benz-Arena in die Katakomben begleitet. In der Mixed Zone musste sich der langjährige Bundesliga-Star erst einmal sammeln, stellte sich zunächst mit dem Rücken zu den Journalisten gewandt an eine Wand. Anschließend wollte Schmid vor der Kamera nicht sprechen, abseits davon gab er dann allerdings Einblicke in seine Gefühlswelt.

Schmid wird gefeiert - nur einige Fans stören

"Das war wahrscheinlich mein letztes Spiel für die Nationalmannschaft. Oder das war mein letztes Spiel für die Nationalmannschaft, auf dieser Bühne sowieso", sagte Schmid: "In diesem Land, in dem ich zwölf Jahre lang gelebt habe, wo meine Kinder auf die Welt gekommen sind, wo ich meine beste handballerische Zeit hatte. Das ist irgendwo auch ein schöner Abschluss für die internationale Karriere."

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Schmid ergänzte: „Das nochmal zu erleben, wenn 15.000 Leute in Berlin deinen Namen rufen - das war schon schön.“

Zum Abschluss wurde er zum Spieler des Spiels gewählt. Während der Großteil der Halle feierte, reagierten einige nordmazedonische Fans mit Unmut, quittierten die Wahl - die Abstimmung in der offiziellen EHF-App wird in der 45. Minute jedes Spiels eröffnet - mit Pfiffen und Buhrufen. Es waren nur wenige Misstöne in einem würdevollen Abschied.

Schmid deutet Karriereende an

Ein Sieg blieb dem langjährigen Spielmacher der Rhein-Neckar Löwen jedoch verwehrt, auch er konnte die 27:29-Niederlage gegen Nordmazedonien beim Vorrunden-Aus mit seinen zwölf Toren nicht verhindern. „Ich weiß jetzt definitiv, dass es keinen Handballgott gibt“, sagte Schmid: „Weil wenn der Handballgott das geschaut hätte, hätte er uns gewinnen lassen in meinem letzten Spiel.“

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Auch ein sofortiges Karriereende deutete Schmid an. "Ich muss mal nach Hause, meine Gedanken sammeln, mit meinem Verein sprechen. Ich habe einen Arbeitgeber, ich habe einen Verband, ich habe eine Familie. Und jetzt werde ich entscheiden in den nächsten Tagen, ob das vielleicht sogar mein letztes Spiel war."

Schmid, der im Sommer die Nachfolge des Schweizer Nationalcoaches Michael Suter antreten wird, ließ sich jedoch ein Hintertürchen offen. Auf die Frage, ob die WM-Qualifikation kein Thema mehr sei, sagte Schmid: „Jetzt werde ich festgenagelt und dann laufe ich wieder auf“, doch er wünsche es sich „eigentlich nicht“.

Als er seine letzte Antwort gegeben hatte, griff er sich wieder ins tränenverschmierte Gesicht und ging um die Ecke. Gut möglich, dass es auch in der Kabine emotional wurde.

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Mit Sport-Informations-Dienst