Deutschlands Handballer wollen nach dem berauschenden EM-Auftakt nicht überdrehen. "Wir müssen auch die Kirche im Dorf lassen", sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer dem Sport-Informations-Dienst (SID) am Donnerstag. Nach dem 27:14 gegen die Schweiz sollten die Spieler auf der Weiterfahrt nach Berlin "die Füße hochlegen".
DHB-Boss mahnt nach Auftakt-Sieg
Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason bestreitet ihre weiteren Vorrundenpartien in der Hauptstadt. Bereits ein Sieg am kommenden Sonntag (20.30 Uhr) gegen Nordmazedonien könnte den DHB-Männern den vorzeitigen Einzug in die Hauptrunde bescheren. Zum Abschluss der ersten Turnierphase wartet am Dienstag Rekordweltmeister Frankreich.
Nach der höchst souveränen Partie gegen die Schweiz vor der Weltrekord-Kulisse von 53.586 Zuschauern spürte Kromer "auch Erleichterung". Er habe eine "ganz tolle Mannschaftsleistung mit einem herausragenden Andi Wolff im Tor" gesehen. "Das war ja schon fast der Andi Wolff von vor acht Jahren. EM, das kann er einfach", sagte Kromer in Anspielung an den deutschen EM-Triumph 2016.
Der enorme Zuschauerzuspruch in der Arena und vor den Fernsehbildschirmen - 7,6 Millionen sahen die Partie im ZDF - stimmte den Top-Funktionär hochzufrieden. "Wir sind froh, dass wir diese Begeisterung wecken konnten und alle vom Handball-Virus gefesselt sind. Das hilft, keine Frage", sagte Kromer am Tag nach seinem 47. Geburtstag.