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Handball-EM: Hohe Pleite! Deutschland trotzdem im Halbfinale - Kroatien-Keeper lässt DHB-Auswahl verzweifeln

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Handball-EM: Hohe Pleite! Deutschland trotzdem im Halbfinale - Kroatien-Keeper lässt DHB-Auswahl verzweifeln

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Deutschland kassiert hohe Pleite

Die DHB-Auswahl steht bereits vor dem letzten Gruppenspiel als Halbfinalteilnehmer fest, gegen Kroatien setzt es dann eine Pleite. Vor allem der kroatische Schlussmann überragt.
Deutschland unterlag Kroatien in der Hauptrunde
Deutschland unterlag Kroatien in der Hauptrunde
© IMAGO/Nordphoto
Die DHB-Auswahl steht bereits vor dem letzten Gruppenspiel als Halbfinalteilnehmer fest, gegen Kroatien setzt es dann eine Pleite. Vor allem der kroatische Schlussmann überragt.

Pleite zum Abschluss! Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat die Hauptrunde der Heim-EM mit einer Niederlage beendet. Das Team von Alfred Gislason unterlag am Mittwochabend Kroatien mit 24:30 (14:13).

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Die DHB-Auswahl hielt gegen die Kroaten lange gut mit, Gislason gab seinen Stars viele Pausen. Vor allem in der Chancenverwertung hatte Deutschland große Probleme, es entwickelte sich ein richtiges Fehlwurf-Festival. Immer wieder scheiterten Juri Knorr & Co. am überragenden kroatischen Schlussmann Dominik Kuzmanovic, der insgesamt 22 Bälle hielt und somit 47,83 % der Würfe auf sein Tor abwehren konnte.

Gefeiert hatten die DHB-Stars um Spielmacher Knorr bereits vor dem Anwurf: Denn dank doppelter Schützenhilfe von Frankreich und Island hatte der Halbfinaleinzug bereits kurz vor dem Anwurf festgestanden. Gegner am Freitag ist Titel-Topfavorit Dänemark.

DHB-Auswahl lässt letzte Konsequenz vermissen

Beste deutsche Werfer vor 19.750 Zuschauern in der ausverkauften Lanxess Arena waren Kapitän Johannes Golla und Sebastian Heymann mit je vier Toren. Weil das DHB-Team aber zahlreiche Chancen leichtfertig wegwarf, setzte es am Mittwochabend die erste Turnierniederlage einer deutschen Mannschaft in der Kölner „Kathedrale des Handballs“.

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Insbesondere im Angriff ließ die DHB-Auswahl mit einer hohen Fehlerquote die letzte Konsequenz vermissen. Nach sieben Minuten ohne deutsches Tor zogen die Kroaten um ihren starken Keeper Kuzmanovic im zweiten Abschnitt auf zwischenzeitlich sechs Tore weg. Davon erholten sich die DHB-Männer nicht mehr.

Mit 5:5 Punkten beendete Deutschland die Hauptrunden-Gruppe I auf dem zweiten Platz hinter dem ungeschlagenen Olympiasieger Frankreich (10:0). Die Franzosen hatten durch ihren 35:32-Erfolg gegen Ungarn ebenso wie die Isländer mit einem Sieg gegen Österreich (26:24) schon vor Spielbeginn für Jubel im deutschen Lager gesorgt.

„Das ist natürlich unglaublich geil für die Mannschaft. Das macht uns unheimlich stolz“, sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer dem SID. Es gebe „kein Team, gegen das wir nicht gewinnen können“, ergänzte er mit Blick auf den Dänemark-Kracher. Das zweite Endspiel-Ticket spielen Frankreich und Titelverteidiger Schweden aus. Alle Partien steigen im „Mekka des Handballs“ in Köln, wo eine deutsche Mannschaft noch nie ein Turnierspiel verloren hat.

Deutschland startet gut

Netter Nebeneffekt: Durch das Erreichen der Runde der letzten Vier sicherte sich das deutsche Team zudem die direkte Qualifikation für die WM-Endrunde, die im kommenden Jahr in Kroatien, Dänemark und Norwegen ausgetragen wird.

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Das letzte Hauptrundenspiel gegen die Kroaten wurde für das DHB-Team zum lockeren Warm up für das Halbfinale. Von der Niederlage Österreichs erfuhren Kapitän Johannes Golla und seine Mitspieler noch im Teamhotel, die Pleite Ungarns erlebten sie dann zusammen mit den Fans hautnah in der Halle. Die einen fieberten am Spielfeldrand mit, die anderen guckten in der Kabine auf dem Handy.

Als das DHB-Team dann selbst gefordert war, ging es gut los. Weil Andreas Wolff im Tor nach nur acht Minuten gleich fünf Paraden gelangen, erspielte sich Deutschland beim 5:3 (7.) eine Zwei-Tore-Führung. In den weiteren Minuten wurde aber immer sichtbarer, dass es für das deutsche Team in der Partie gegen die ausgeschiedenen Kroaten tabellarisch um nichts mehr ging.

Beim 10:13 (25.) lag Gislasons Team erstmals mit drei Toren zurück. Dies war allerdings der Startschuss für die bis dato beste Phase im deutschen Spiel. Angeführt vom überzeugenden Rückraumspieler Sebastian Heymann erkämpften sich die DHB-Männer mit einem 4:0-Lauf innerhalb von vier Minuten eine knappe Pausenführung.

Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie zunächst eng, bis zum 19:19 (45.) konnte sich keines der beiden Teams absetzen. Doch es folgten sieben Minuten mit etlichen Fehlwürfen und ohne eigenen Treffer.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)