Topfavorit Dänemark und der Titelverteidiger Schweden stehen bei der Handball-EM im Halbfinale und sind damit potenzielle Gegner der deutschen Gastgeber. Die dänischen Weltmeister bezwangen das damit gescheiterte Norwegen am Sonntag in Hamburg 29:23 (18:11) und sicherten sich vorzeitig den ersten Platz in der Hauptrundengruppe II.
Topfavorit stürmt ins EM-Halbfinale
Davon profitierte auch Schweden, das nun nicht mehr vom zweiten Gruppenplatz zu verdrängen ist. Der Europameister hatte am frühen Abend Portugal in einem Torfestival mit 40:33 (19:15) in Schach gehalten.
DHB-Team könnte Duell mit Dänemark drohen
Wesentlich wahrscheinlicher ist jedoch, dass Deutschland im Falle der derzeit gefährdeten Halbfinal-Qualifikation als Zweiter auf die verlustpunktfreien Dänen trifft.
Die Olympiazweiten mit ihren Topstars Mikkel Hansen und Mathias Gidsel (Füchse Berlin) raubten Norwegen und Sander Sagosen im „Derby“ die letzte Hoffnung. Schnell setzte sich der Favorit dank konsequenter Verteidigung und präziser Gegenstöße auf 9:4 ab.
Zudem war Torhüter Emil Nielsen gegen die fast verzweifelnden Norweger kaum zu bezwingen. Knapp wurde es im weiteren Verlauf nicht mehr.
Portugal und Slowenien scheitern
Überragender Spieler der Schweden war Lucas Pellas von Montpellier HB, dessen insgesamt zehn Tore die Portugiesen immer wieder beruhigend auf Distanz hielten. Der Sieg war dadurch nie gefährdet. Martim Costa (Sporting Lissabon) hielt mit acht Toren dagegen.
Portugal ist dennoch wie Slowenien gescheitert. Den Slowenen half auch das 37:34 (19:13) gegen die weiterhin punktlosen Niederlande am Sonntagnachmittag nichts mehr.