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Handball-EM: Superstar nach Fiasko am Pranger

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Handball-EM: Superstar nach Fiasko am Pranger

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EM-Fiasko: Superstar am Pranger

Zum Auftakt der Hauptrunde bei der Handball-EM muss Norwegen den nächsten Rückschlag verkraften. Gegen Portugal lassen die Skandinavier wichtige Punkte liegen - das Halbfinale ist fast schon futsch. Auch Sander Sagosen erntet Kritik.
Die deutsche Handballnationalmannschaft begeistert bei der Europameisterschaft im eigenen Land die Massen. Allerdings kann zu viel Euphorie auch gefährlich werden.
Zum Auftakt der Hauptrunde bei der Handball-EM muss Norwegen den nächsten Rückschlag verkraften. Gegen Portugal lassen die Skandinavier wichtige Punkte liegen - das Halbfinale ist fast schon futsch. Auch Sander Sagosen erntet Kritik.

Die Handball-EM gerät für Norwegen immer mehr zum Desaster!

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Nach der schwierigen Vorrunde mit einem Remis gegen die Färöer Inseln und der knappen Niederlage gegen Slowenien haben die Skandinavier zum Auftakt der Hauptrunde nun den nächsten Rückschlag kassiert, verloren mit 32:37 (15:18) gegen Portugal.

Damit hat der Titel-Mitfavorit weiterhin null Punkte auf dem Konto. Mehr noch: Bei drei ausstehenden Partien unter anderem gegen Weltmeister Dänemark ist der Einzug ins Halbfinale in weite Ferne gerückt.

In der Heimat des zweimaligen Vize-Weltmeisters ist die Ursachenforschung für das verkorkste Turnier schon in vollem Gange. Dabei ist auch Topstar Sander Sagosen in den Fokus der Kritik gerückt.

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„Sehr, sehr große Katastrophe!“ Experten kritisieren Norwegen

„Schwer zu sagen, woran es gelegen hat. Es ist auf jeden Fall sehr enttäuschend. Portugal hat einen guten Job gemacht, uns zu Fehlern gezwungen. Wir sind nie wirklich nah rangekommen und haben nicht unser Potenzial ausgeschöpft“, meinte Sagosen selbst zur Bild und gestand, dass „wir einfach nicht besser sind“.

Die Norweger um den früheren Bundesliga-Star fanden keine Lösung gegen das temporeiche Offensivspiel der Portugiesen, die den vermeintlichen Favoriten zeitweise überrannten. Dabei war nicht zuletzt Rückraum-Shooter Martim Costa kaum zu stoppen, der siebenmal netzte und somit bei 27 Toren bei diesem Turnier steht.

„Die Abwehr war eine sehr, sehr große Katastrophe“, polterte etwa Nicolej Krickau, Trainer der SG Flensburg-Handewitt und derzeit Experte beim dänischen Sender TV2.

Anders Eggert, der jahrelang das Trikot der SG getragen hat, kritisierte hingegen vor allem die Offensive: „Ihnen fehlt eine Idee - etwas, das sie eigentlich wollten.“ Für Joachim Boldsen hat dies einen Grund. „Es sieht so aus, als hätten sie überhaupt kein Selbstvertrauen“, meinte der einstige Weltklasse-Kreisläufer bei Viaplay. und ergänzte, „da gibt es eine Menge Fragen zu klären.“ Boldsen nahm dabei auch Regisseur Sagosen ins Visier.

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Harte Kritik an Sagosen

„Uns fehlt der Sagosen, den wir kennen. Er macht Fehler, die wir nicht gewohnt sind zu sehen“, monierte Boldsen. Der Superstar der Mannschaft traf nur zwei seiner fünf Würfe und war vier Turnover verantwortlich - die meisten in seinem Team.

„Das ist nicht das, wie ich auftreten will. Es ist enttäuschend für mich und es ist enttäuschend, dass wir verloren haben“, schilderte Sagosen gegenüber dem NRK und ergänzte, „wir wollen uns anders präsentieren und besser spielen, aber wir sind im Moment nicht besser.“

Diese Möglichkeit hat Norwegen, bei denen Alexander Blonz mit sieben Toren bester Werfer war, bereits am Freitag. Dort trifft die Mannschaft auf die Niederlande, die gegen Dänemark unter die Räder gerieten.

Norwegen - Portugal im Stenogramm

Tore: Blonz (7/ 3 Siebenmeter), Bjornsen (6), Gullerud (4), Overjordet (3), Johannessen (3), Reinkind (3), Sagosen (2), Barthold (2), Overby (1), Lyse (1) für Norwegen - Portela (8/2), M. Costa (7), F. Costa (4), Salvador (4), Silva (3), Frade (3), Duarte (2), Oliveira (2), Martins (1) für Portugal