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Handball-EM 2024: Krimi! Deutschland verpasst Bronze trotz irrem Comeback

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Handball-EM 2024: Krimi! Deutschland verpasst Bronze trotz irrem Comeback

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Krimi! Deutschland verpasst Medaille

Im Spiel um Platz drei verliert Deutschland bei der Handball-EM gegen Schweden. Eine starke Aufholjagd in der zweiten Halbzeit verpufft letztlich knapp.
Deutschland hat EM-Bronze knapp verpasst
Deutschland hat EM-Bronze knapp verpasst
© IMAGO/Maximilian Koch
Im Spiel um Platz drei verliert Deutschland bei der Handball-EM gegen Schweden. Eine starke Aufholjagd in der zweiten Halbzeit verpufft letztlich knapp.

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat sich für eine starke EM nicht belohnen können und die angepeilte Medaille verpasst. Im Spiel um Platz drei verlor das Team von Bundestrainer Alfred Gislason trotz einer starken Aufholjagd mit 31:34 (12:18) gegen Schweden. „Der vierte Platz ist sehr undankbar“, meinte ein enttäuschter Johannes Golla bei der ARD.

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Damit hat Deutschland auch die direkte Qualifikation für Olympia verpasst und muss sich das Ticket für Paris nun über ein Quali-Turnier holen. Die deutschen Gegner Mitte März sind Kroatien, Österreich und Algerien, die besten zwei Teams fahren im Sommer nach Frankreich.

Zwei Tage nach der Halbfinal-Niederlage gegen Dänemark unterliefen dem unerfahrenen deutschen Team im Angriff zahlreiche Fehler, dazu erwischte der schwedische Torhüter Andreas Palicka mit 19 Paraden einen echten Sahnetag.

Linkshänder Renars Uscins war mit acht Treffern der beste deutsche Werfer. Beim entthronten Titelverteidiger Schweden trafen Rückraumspieler Felix Claar (8) und Außen Sebastian Karlsson (7) am häufigsten.

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„War eindeutig!“ Deutschland mit schwacher erster Hälfte

In der ersten Halbzeit lief bei der deutschen Mannschaft offensiv nur wenig zusammen. Zahlreiche Unkonzentriertheiten und Fehlpässe erlaubten den Schweden einfache Tore im Gegenstoß.

Zudem nahm Andreas Palicka zahlreiche Würfe von Juri Knorr und Co. weg, sodass Schweden bereits nach 20 Minuten mit 14:7 in Front war. „Die erste Hälfte war eindeutig“, befand selbst Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei der ARD, während der verletzt fehlende Nationalspieler Patrick Groetzki analysierte: „Uns fehlt ein bisschen die Durchschlagskraft im Angriff. Dazu scheitern wir dann mit freien Würfen zu oft an Palicka.“

Gislason monierte, dass seine Schützlinge den schwedischen Keeper „warm geworfen haben. Ich kenne ihn sehr gut, habe ihn jahrelang trainiert und hätte ein paar Mal anders geworfen, aber er ist halt ein sehr guter Torhüter.“

Nach dem Seitenwechsel steigerte sich die Gislason-Truppe und stand nun auch defensiv stabiler. Zudem übernahm Knorr nun Verantwortung und traf nicht nur zweimal, sondern brachte seine Teamkollegen in gute Wurfpositionen. Beim 21:24 in der 43. Minute war Deutschland wieder in Schlagweite.

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Doch der Titelverteidiger wehrte sich nun mit dem siebten Feldspieler und konnte den knappen Vorsprung zunächst halten. Sechseinhalb Minuten vor Schluss traf Renars Uscins zum 29:30 - der Sieg war zum Greifen nah. „Die zweite Hälfte war phänomenal“, lobte Gislason.

Doch die Schweden drehten wieder auf und konnten sich letztlich durchsetzen.

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Mit Sport Informations-Dienst (SID)