Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat sich nach fünf Jahren wieder für ein Halbfinale bei einer EM oder WM qualifizieren können. Das Team um Bundestrainer Alfred Gislason feierte auch dank Schützenhilfe Islands und Frankreichs schon vor seinem abschließenden Hauptrundenspiel gegen Kroatien den Einzug ins Halbfinale - und konnte sich die 24:30-Pleite am Mittwochabend gegen die Kroaten schlichtweg erlauben.
DHB-Team ungewollt historisch
Nach der Gruppenphase und den vier absolvierten Hauptrundenspielen belegt Deutschland mit lediglich fünf Punkten den zweiten Gruppenplatz. Damit schrieb die DHB-Auswahl Geschichte: Noch nie erreichte eine Mannschaft mit einer derartigen Minimalausbeute von nur zwei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen noch das Halbfinale - sofern sechs Mannschaften eine Hauptrundengruppe bildeten.
Frankreich gelingt perfekte Hauptrunde
In erster Linie ermöglichten die Franzosen diese kuriose Konstellation, die vorneweg marschierten und jedes Hauptrundenspiel gewinnen konnten (10 Punkte).
Dass sich die direkte Konkurrenz hinter Deutschland jeweils die Punkte gegenseitig weggenommen hatte, spielte dem DHB-Team ebenfalls in die Karten. Mit Österreich, Ungarn und Island haben gleich drei Teams vier Punkte sammeln können.
Am Freitag trifft Deutschland im EM-Halbfinale auf Topfavorit Dänemark (ab 20:30 Uhr im SPORT1-Liveticker).