Spielmacher Juri Knorr hat es zusammen mit Torhüter Andreas Wolff bei der Handball-EM ins All-Star-Team geschafft - was ARD-Mann Florian Naß zum Anlass für aufmunternde Worte und einen Ratschlag nahm.
Knorr: „Soll nicht übertreiben“
„Er soll das mitnehmen und er soll die Selbstkritik - die gut ist, wenn man sie äußert - bitte nicht übertreiben“, sagte der erfahrene TV-Kommentator bei der Übertragung des Spiels um Platz 3 gegen Schweden, als Knorr vor dem Spiel die Ehrung in Empfang nahm. Auch Ex-Nationalspieler Dominik Klein, der mit Naß kommentiert, hob Knorrs Leistungen während des Heimturniers lobend hervor.
Der 23 Jahre junge Knorr war nach dem unglücklich verlorenen Halbfinale gegen Dänemark in mehreren Interviews und Medienrunden hart mit sich ins Gericht gegangen.
Er mache sich Vorwürfe, schilderte Knorr, der in der ARD von einer „riesengroßen verpassten Möglichkeit“ gesprochen hatte. Er wolle „nicht so verlieren, dass ich nach dem Spiel das Gefühl habe, nicht alles, alles rausgehauen zu haben“.
Als wertvollster Spieler des Turniers (MVP) wurde nach dem Finale zwischen Frankreich und Dänemark (33:31 nach Verlängerung) der französische Rückraumspieler Nedim Remili ausgezeichnet. Zu den besten EM-Torschützen avancierten Gidsel und der Portugiese Martim Costa mit jeweils 54 Treffern.
Das All-Star-Team der EM 2024:
Torhüter: Andreas Wolff (Deutschland)
Linksaußen: Hampus Wanne (Schweden)
Rückraumlinks: Martim Costa (Portugal)
Rückraummitte: Juri Knorr (Deutschland)
Rückraumrechts: Mathias Gidsel (Dänemark)
Rechtsaußen: Robert Weber (Österreich)
Kreisläufer: Ludovic Fabregas (Frankreich)
Bester Verteidiger: Magnus Saugstrup (Dänemark)