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Handball-EM: Darum ist Silvio Heinevetter vorerst raus

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Handball-EM: Darum ist Silvio Heinevetter vorerst raus

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Darum ist Heinevetter vorerst raus

Für Torhüter-Routinier Silvio Heinevetter ist der Traum eines letzten Coups mit der Nationalmannschaft bei der Heim-EM vorerst ausgeträumt. Die Begründung von Bundestrainer Alfred Gislason hatte er schon erahnt.
Bundesliga-Rekordtorjäger Hans Lindberg knackt beim Spiel seiner Füchse Berlin den nächsten Meilenstein. Gegen Frisch Auf Göppingen gelingt ihm sein 3000. Tor.
Für Torhüter-Routinier Silvio Heinevetter ist der Traum eines letzten Coups mit der Nationalmannschaft bei der Heim-EM vorerst ausgeträumt. Die Begründung von Bundestrainer Alfred Gislason hatte er schon erahnt.

Rund drei Wochen vor dem Auftakt der Europameisterschaft in Deutschland hat Handball-Bundestrainer Alfred Gislason sein Aufgebot auf 19 Spieler reduziert - wobei auch ein prominenter Name durchs Raster gefallen ist.

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Die größte Überraschung, die Gislason aus dem Ärmel zog, war der junge Rückraum-Riese Martin Hanne vom TSV Hannover-Burgdorf. Dazu ist auch die Entscheidung gefallen, welcher Torwart neben der Nummer eins Andreas Wolff das DHB-Trikot tragen wird.

Die Wahl fiel auf U21-Weltmeister David Späth, der bei den Rhein-Neckar Löwen mit Top-Leistungen glänzt. Außen vor ist dafür Routinier Silvio Heinevetter.

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Späth statt Heinevetter: Bundestrainer lobt U21-Weltmeister

„Das Duo Wolff/Späth hat sehr gut funktioniert“, begründete Gislason die Entscheidung am Donnerstagvormittag auf SPORT1-Nachfrage. Die beiden Keeper standen bereits im letzten Lehrgang vor der EM-Nominierung im Kader. Während es für Wolff das Comeback nach überstandener Rückenverletzung war, gab Späth sein Debüt in der A-Nationalmannschaft, nachdem er zuvor bereits mehrfach mittrainiert hatte.

„Er hat immer eine überragende Figur abgegeben und spielt sehr gut bei den Rhein-Neckar Löwen“, lobt ihn daher der Bundestrainer. Der 21 Jahre junge Späth steht in der aktuellen Saison bei einer Fangquote von 30,12 Prozent in der Bundesliga - eine wirklich starke Leistung.

Sein Stern ging mit dem Pokalsieg der Löwen im April auf. Dort avancierte er im Finale gegen den SC Magdeburg zum wichtigen Rückhalt und sorgte für den ersten Pokaltriumph seiner Mannschaft seit fünf Jahren.

Wenig Monate später brillierte er dann bei der U21-Weltmeisterschaft. Dabei parierte er nicht nur unzählige Würfe seiner Gegner, sondern wurde dank seiner emotionalen Art auch zum Sympathieträger im deutschen Handball. „Für David Späth gibt es nur ein Wort: Amazing!“, meinte der legendäre „Hexer“ Andreas Thiel im SPORT1-Interview.

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Leidtragender der frühen Leistungsexplosion Späths: Der 18 Jahre ältere Heinevetter, der seinem Traum, im Karriere-Spätherbst nochmal bei der Heim-EM zu glänzen, aufgeben muss - zumindest vorerst.

Heinevetter ahnte bereits die Nicht-Nominierung

Der 204-malige Nationalspieler - seit 2022 aktiv beim TVB 1898 Stuttgart - hatte erst im November noch sein Comeback in der Nationalmannschaft gefeiert. Er konnte sich also leise Hoffnungen machen, auf die Jagd nach seiner zweiten Trophäe mit der Nationalmannschaft gehen zu können.

Heinevetter war schon 2016 - wie Wolff - Teil des DHB-Teams, das Olympia-Bronze in Rio de Janeiro gewann. Im selben Jahr hatte er es allerdings nicht in den Kader des Europameister-Teams von Polen geschafft. Seinerzeit hatte Carsten Lichtlein den Vorzug erhalten.

Dass Heinevetter nun wieder außen vor ist, begründet Gislason damit, dass sich die Konstellation durch Wolffs überstandenen Bandscheibenvorfall verändert hätte: „Heine war gerade als erfahrener Spieler in der Abwesenheit von Andi gefragt.“ Da nun Wolff aber wieder fit ist, greift der Bundestrainer lieber auf die Kombination aus Erfahrung und Jugend zurück.

Hinzu kommt wohl auch, dass Heinevetter in den Wochen nach den Spielen gegen Ägypten nicht mehr so präsent war wie noch zu Saisonbeginn. Im letzten Spiel gegen die Füchse Berlin konnte er keinen der zwölf Bälle parieren, die auf sein Tor kamen.

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Dass es schwer mit einer EM-Nominierung werden würde, ahnte der 204-malige Nationalspieler bereits. „An Andi (Wolff, Anm. d. Red.) geht gar nichts vorbei. Und wenn du in die Zukunft guckst, musst du auch David Späth mitnehmen. Ich glaube, das wird ein Duo, auf das Alfred auch setzen wird“, schätzte er bei Dyn nach der Niederlage selbst ein.

Bereithalten für den Fall X einer Verletzung wird Heinevetter sich dennoch. Schließlich dürfte er dann einer der ersten Nachrücker sein.