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Handball-EM: Rückzug für HBL-Vertreter kein Tabu - DHB widerspricht

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Handball-EM: Rückzug für HBL-Vertreter kein Tabu - DHB widerspricht

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EM-Rückzug? DHB-Team reagiert

Angesichts von neun Coronafällen im deutschen Nationalteam wollen Verantwortliche der Handball-Bundesliga einen EM-Rückzug nicht mehr ausschließen. Doch für den DHB ist das kein Thema.
Bei der Handball EM in Ungarn und Slowakei treten vermehrt Corona-Fälle innerhalb des DHB Teams auf. Jetzt nominiert Nationaltrainer Gislason prominiente Namen nach.
Angesichts von neun Coronafällen im deutschen Nationalteam wollen Verantwortliche der Handball-Bundesliga einen EM-Rückzug nicht mehr ausschließen. Doch für den DHB ist das kein Thema.

Angesichts von neun Coronafällen im deutschen Nationalteam wollen Verantwortliche der Handball-Bundesliga einen Rückzug von der EM nicht mehr ausschließen.

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„Alle Varianten müssen auf den Tisch und mit allen Beteiligten ergebnisoffen diskutiert werden“, sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann dem SID.

Manager Bob Hanning von den Füchsen Berlin glaubt zwar, dass einzig die Handball-Nation Deutschland so viele Ausfälle verkraften könne. Sollte es aber „in den kommenden Tagen zu weiteren Fällen kommen“, sagte der frühere DHB-Vizepräsident dem SID.

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Und fügte an: „Dann muss man die Positionen nochmal überdenken und eine neue Risikoabwägung vornehmen.“ (NEWS: Alles Wichtige zum Handball)

DHB will von EM-Rückzug nichts wissen

Bohmann betonte, dass niemand "mit dem nackten Finger" auf andere zeigen wolle und dass Schuldzuweisungen in dieser Situation "völlig unangebracht" seien. Es gehe einzig und alleine um eine "klare Risikobewertung auch aufgrund der hohen Infektiosität".

DHB-Sportdirektor Axel Kromer erteilt einem mögliche Rückzug aber mehr oder weniger eine Absage.

Vor dem Spiel gegen Polen erklärte er im ZDF, dass die Mannschaft weiter heiß auf das Turnier sei. „Wir haben gestern zwei lange Team-Calls gehabt. Da haben wir nach Sorgen gefragt. Wir erleben hier eine große Begeisterung, auch bei denen, die in Quarantäne sind. Aber die wollen alle dabei bleiben.“

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Kromer: „Die Mannschaft ist Feuer und Flamme“

Zu einem möglichen Rückzug, ergänzte Kromer, könne es dann kommen, „wenn sich mehrere Spieler in die Richtung äußern würden. Aber ganz ehrlich: Wir sind jetzt immer noch in einem Turnier drin, in dem alle Mannschaften das genauso mitmachen wie wir. Wir haben Gott sei Dank keine Erkrankten, die uns Sorgen machen. Wir marschieren hier im Turnier möglichst weit und können in dem Fall die Breite ausnutzen“, sagte der Funktionär.

Bundestrainer Alfred Gislason wollte sich mit einem möglichen Rückzug-Szenario ebenfalls nicht beschäftigen.

Einzig und allein die Vorbereitung auf das Polen-Spiel stand im Vordergrund. „Wir haben die Spieler, die wir zur Verfügung haben. Wir wollen trotzdem eine gute Leistung bringen und gewinnen, um mit zwei Punkten in die Hauptrunde zu gehen. Das ist unser Fokus und das zählt.“

Gesundheit der Spieler steht im Vordergrund

Laut Axel Geerken, dem Manager der MT Melsungen, könnte sicher „darüber nachgedacht werden, wie sinnvoll das Ganze ist. Aber ob das Turnier abgebrochen werden soll, kann ich nicht beurteilen“, sagte der Funktionär dem SID.

Unter den neun infizierten DHB-Profis befinden sich mit Julius Kühn, Timo Kastening und Kai Häfner allein drei Melsunger Spieler. (die Handball-EM im LIVETICKER)

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„Sportlich sind die vielen Fälle dramatisch, aber nun geht es vor allem darum, dass die Spieler gesund bleiben und auch heil wieder nach Hause kommen“, sagte Geerken.

Bundestrainer Alfred Gislason stehen für das EM-Vorrundenspiel in Bratislava am Dienstag (ab 18 Uhr im Liveticker) nur 14 Spieler zur Verfügung, nachdem sich in Torhüter Till Klimpke und Linksaußen Marcel Schiller die Profis Nummer acht und neun nach positiven Tests in Isolation begeben mussten.

Alles zur Handball-EM 2022 auf SPORT1: