Der nachnominierte Torwart-Oldie Johannes Bitter möchte trotz mangelnden Trainings der deutschen Handball-Nationalmannschaft bei der EM sofort helfen.
Bitter: „Nicht wahnsinnig viel trainert“
„Ich habe nicht wahnsinnig viel Handball trainiert in den letzten Tagen“, sagte der 39-Jährige der Hamburger Morgenpost: „Das war mehr Kraft und Kondition, aber natürlich glaube ich an mich. Ich möchte dem Team in dieser schwierigen Lage helfen und werde mein Möglichstes tun.“ (DATEN Tabellen der Handball-EM)
Bitter hilft nach Corona-Welle bei EM aus
Bitter, der erst vor kurzem mit dem HSV Hamburg wieder das Training aufgenommen hatte, ist einer von insgesamt fünf kurzfristig nachnominierten Spielern, die das Team von Trainer Alfred Gislason schon im letzten Gruppenspiel am Dienstagabend gegen Polen (18.00 Uhr) unterstützen.
„Wenn man sagt, dass man im Notfall bereit ist und der Bundestrainer anruft, dann muss man zu seinem Wort stehen“, erklärte der Routinier. DATEN: Spielplan und Ergebnisse der Handball-EM)
„Das ging jetzt alles ziemlich schnell. Mit so etwas rechnet man natürlich nicht. Das kam für mich total überraschend“, sagte Bitter, der als zweiter Torhüter hinter Till Klimpke zunächst auf der Bank sitzen soll.
Bitter vertritt Andreas Wolff, der als einer von insgesamt sieben Spielern positiv auf das Coronavirus getestet worden war.
Bitter hatte erst nach den Olympischen Spielen im Sommer seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft angekündigt, aber ein Hintertürchen für einen personellen Notfall offen gelassen und gehörte zum erweiterten EM-Kader.