Nach zahlreichen Coronafällen in den vergangenen Tagen hat die Europäische Handballföderation (EHF) die verpflichtende Quarantäne positiv getesteter Spieler für die Handball-EM in der Slowakei und in Ungarn (13. bis 30. Januar) verkürzt.
Handball-EM: Quarantäne verkürzt
Statt bislang nach 14 Tagen dürfen die Spieler nun frühestens fünf Tage nach einer Infektion und mit einem negativen PCR-Test zur Veranstaltung reisen.
Nach Erhalt eines zweiten negativen PCR-Ergebnisses vor Ort sind die Spieler einsatzberechtigt. Bei vor Ort nachgewiesenen Infektionen sind ab dem fünften Tag nach der Infektion zwei PCR-Tests hintereinander im Mindestabstand von einem Tag durchzuführen.
Erst bei zwei negativen Ergebnissen dürfen die betreffenden Spieler wieder eingesetzt werden.
„Die EHF beruft sich auf Erfahrungswerte der Frauen-EM im Dezember. Zudem haben sie ein medizinisches Kompetenzteam zu Rate gezogen, das sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse beruft, so dass wir davon überzeugt sind, dass es die richtige Entscheidung ist“, sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer dem SID.
Die neue Regelung "erhöht sicherlich auch die Chancen, dass ein Team in einer höheren Qualität aufläuft".
Gemäß der neuen Regel dürfen die kürzlich positiv getesteten Profis wie die kroatischen Stars Domagoj Duvnjak und Luka Cindric ebenso auf einen Einsatz von Turnierbeginn an hoffen wie etliche andere Spieler, darunter die Bundesliga-Torhüter Jannick Green (Dänemark), Tobias Thulin (Schweden) und Urban Lesjak (Slowenien).
Im deutschen Team hat es im Vorfeld der EM bislang keinen Coronafall gegeben.