Das Corona-Chaos um den DHB - es wird immer wilder!
Selbst Nachrücker-Kandidat Heinevetter positiv
Bereits neun positive Fälle musste das Team von Bundestrainer Alfred Gislason hinnehmen. Kurz vor dem entscheidenden Spiel gegen Polen um den Gruppensieg (Jetzt im SPORT1-Liveticker) gab es mit Till Klimpke und Marcel Schiller die Fälle acht und neun. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der Handball-EM)
Mehr noch: Der nachnominierte Jogi Bitter steht im Gruppenfinale als einziger Torhüter zur Verfügung. (DATEN Tabellen der Handball-EM)
Wie Gislason vor dem Spiel im ZDF verriet, wurde auch Silvio Heinevetter als möglicher Ersatz angefragt.
„Gestern habe ich mit Silvio (Heinevetter, Anm. d. Red.) und Jogi (Bitter, Anm. d. Red.) gesprochen“, beschrieb er die Bemühungen hinter den Kulissen um eine Lösung.
DHB-Team: Nachrücker-Kandidat Heinevetter positiv
Allerdings: Heinevetter hatte zum Zeitpunkt des Telefonats gerade einen Corona-Test absolviert, erklärte Gislason.
Und auch der Torhüter von MT Melsungen wurde nun positiv auf Corona getestet, wie der Bundestrainer offenbarte: „Wie sich heute herausgestellt hat, war sein Test auch positiv.“ (NEWS: Alles Wichtige zum Handball)
Damit blieb es zumindest für das Polen-Spiel bei Bitter als einzigem Torhüter.
Für die Hauptrunde indes sind weitere Verstärkungen in Aussicht, wie der DHB am Dienstagabend mitteilte - auch für die Position zwischen den Pfosten:
Torwart Daniel Rebmann (Frisch Auf Göppingen) und Linksaußen Patrick Zieker (TVB Stuttgart) machen sich am frühen Mittwochmorgen auf den Weg nach Bratislava und werden im Laufe des Vormittags zum Team stoßen.
“Die Hilfsbereitschaft von Spielern und Bundesligisten ist fantastisch. Unser Team ist so groß wie Handball-Deutschland“, sagt Axel Kromer, Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes.
Rebmann rückt als nächster Torwart nach
Zieker besetzt mit dem nachnominierten Rune Dahmke den linken Flügel.
Aktuell stehen nach PCR-Test mit positiven Befunden Julius Kühn, Hendrik Wagner, Kai Häfner, Timo Kastening, Andreas Wolff, Lukas Mertens, Luca Witzke, Till Klimpke und Marcel Schiller nicht zur Verfügung.
Neben Bitter und Dahmke waren bereits am Dienstag auch Fabian Wiede, Paul Drux und Sebastian Firnhaber angereist.