Die Handball-Bundesligisten THW Kiel und VfL Gummersbach sind als Gruppensieger in die Hauptrunde der European League eingezogen. Während der Rekordmeister aus Kiel durch das 37:35 (21:15) gegen den serbischen Meister Vojvodina Novi Sad den sechsten Sieg im sechsten Sieg feierte, sicherte sich der VfL mit einem 28:25 (13:10) beim schwedischen Vertreter IK Sävehof Platz eins.
Wolff sieht Rot bei THW-Sieg
Kiel gab gegen die Serben, die mit einem deutlichen Sieg noch die Norddeutschen überholt hätten, von Beginn an den Ton an. Zu keinem Zeitpunkt der Begegnung lag der THW hinten. Bester Werfer des Spiels war der überragende Österreicher Mykola Bilyk mit elf Toren. Da Kiel damit beide Duelle gegen den Zweitplazierten gewann, starten sie mit der maximalen Ausbeute von 4:0 Punkten in die Hauptrunde.
Einen bitteren Moment erlebte Deutschlands Nationaltorhüter Andreas Wolff, der nach 53 Minuten die Rote Karte sah. Der Torhüter eilte bei einem Gegenstoß aus seinem Sechsmeterraum und traf einen Angreifer von Novi Sad. Tomás Mrkva stand die restliche Zeit für den THW im Tor.
Melsungen muss nach Skopje
Auch Gummersbach, am Freitag noch mit einer 24:30-Niederlage in der Bundesliga gegen Kiel, zeigte in Schweden eine souveräne Leistung. Mathis Häseler und Giorgi Zchowrebadse waren mit jeweils vier Treffern die besten VfL-Torschützen. Das Team von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson zieht mit einer Punkteausbeute von 2:2 in die nächste Runde ein.
Am Abend wollen neben Kiel zwei weitere deutsche Klubs mit der perfekten Ausbeute die Hauptrunde erreichen. Während Bundesliga-Spitzenreiter MT Melsungen zu Vardar Skopje nach Nordmazedonien muss, trifft die SG Flensburg-Handewitt auf Banik Karvina aus Tschechien (jeweils 20.45 Uhr).
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)