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DHB-Pokal: Melsungen siegt im Krimi gegen Flensburg - Eklat um Mensah!

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DHB-Pokal: Melsungen siegt im Krimi gegen Flensburg - Eklat um Mensah!

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Ausraster im Handball-Pokal

Die MT Melsungen gewinnt ein dramatisches Pokalspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt und zieht ins Final Four ein. Dabei kommt es Mitte der zweiten Halbzeit zu einem kuriosen Ausraster. Auch der THW Kiel und die Rhein-Neckar Löwen überstehen das Viertelfinale.
Flensburgs Mads Mensah Larsen leistete sich einen kuriosen Ausraster
Flensburgs Mads Mensah Larsen leistete sich einen kuriosen Ausraster
© Dyn
Die MT Melsungen gewinnt ein dramatisches Pokalspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt und zieht ins Final Four ein. Dabei kommt es Mitte der zweiten Halbzeit zu einem kuriosen Ausraster. Auch der THW Kiel und die Rhein-Neckar Löwen überstehen das Viertelfinale.

Das Final Four im DHB-Pokal ist komplett: Die MT Melsungen besiegte die SG Flensburg-Handewitt nach einem offenen Schlagabtausch mit 30:28 (14:13), setzte ihre Erfolgsgeschichte fort und zog ins Halbfinale ein. Wie in der Vorsaison stehen die Hessen damit unter den besten Vier. Damals reichte es am Ende sogar für das Finale.

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Eine kuriose Aktion ereignete sich in der 45. Minute, als die Flensburger beim Stand von 24:22 für Melsungen eine Auszeit nahmen und die Nerven des dänischen Rückraumspielers Mads Mensah Larsen offenbar blank lagen. Was war passiert? Der 33-Jährige schnappte sich das Mikrofon, das der übertragende Streaming-Sender Dyn während der Auszeiten immer in die Besprechungen der Teams hält, riss es aus der Halterung und warf es weg.

Kommentator Karsten Petrzika und Experte Stefan Kretzschmar rieben sich verwundert die Augen. „Das verstehe ich wirklich überhaupt nicht“, sagte Kretzschmar und kam rund eine Minute später nochmal auf die Szene zurück: „Ich bin immer noch völlig geschockt von der Aktion von Mensah. Ich kann es nicht fassen.“

Die Gemüter der Norddeutschen hatten sich anscheinend auch bis zur letzten Auszeit rund anderthalb Minuten vor Schluss nicht beruhigt. Diesmal schickten sie den Mann mit dem Mikrofon gleich zu Beginn weg. Petrzika erklärte daraufhin, dass wegen der langen Übertragungswege sowieso kein Melsunger mithören könne. Kretzschmar fragte im Anschluss nur: „Was soll der Quatsch?“

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Auf das Ergebnis hatten die Aktionen jedoch keinen Einfluss. Nationalspieler Timo Kastening war mit sechs Toren bester Werfer der Sieger, die den Flensburgern damit den neu gewonnenen Schwung nahmen: Am vergangenen Wochenende hatte sich der Klub von Coach Nicolej Krickau getrennt, zwei Tage später dann einen bemerkenswerten Sieg im Topspiel gegen die Füchse Berlin gefeiert - einen echten Aufwärtstrend verhinderten die Melsunger nun.

Kiel schlägt Gummersbach

Auch die anderen Teilnehmer des Final Four stehen bereits fest: Der THW Kiel hofft nach einem Sieg im Traditionsduell auf den 13. Triumph im DHB-Pokal, auch die Rhein-Neckar Löwen kämpfen weiter um ihren dritten Titel - diese beiden Viertelfinals am Donnerstag hatten zwei Favoritensiege gebracht.

Rekordsieger Kiel gewann sein Viertelfinale gegen Altmeister VfL Gummersbach mit 36:33 (20:20), der Däne Emil Wernsdorf Madsen war mit acht Treffern bester Werfer für Kiel. Die Gummersbacher um Nationalspieler Julian Köster (4 Tore) lieferten lange einen harten Kampf, der THW nimmt nun aber erstmals in Köln am Final Four teil. 2023 war das Abschluss-Turnier aus Hamburg in die Domstadt gezogen, ein Jahr zuvor hatte Kiel letztmals den Titel gewonnen.

Eisenach fordert die Löwen heraus

Die Löwen, Sieger von 2018 und 2023, mussten in eigener Halle gegen den ThSV Eisenach Schwerstarbeit verrichten, gewannen am Ende aber mit 31:28 (15:15). Ivan Martinovic (11 Tore) ragte für das Team aus Mannheim heraus.

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Am Mittwoch hatte HBW Balingen-Weilstetten bereits im Zweitligaduell das erste Final-Four-Ticket gelöst. Beim HSC 2000 Coburg gelang ein 38:33 (30:30, 15:17) nach Verlängerung. Der letzte Platz wird am späteren Donnerstagabend im Topspiel zwischen Bundesliga-Tabellenführer MT Melsungen und der SG Flensburg-Handewitt ausgespielt. Das Final Four in der Kölner Arena steigt am 12. und 13. April.

Dort trifft Melsungen dann auf den Zweitligisten aus Balingen. Kiel und die Rhein-Neckar Löwen bestreiten das zweite Halbfinale.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)